49-Schweiß_Tropf_Nase

größtes politisches anliegen ist der arbeitsmarkt. im zuge dessen war ich an einem einschlägigen institut zuhörerin bei einer podiumsdiskussion. aufgrund meines abgebrochenen studiums kannte ich einen der diskutanten noch persönlich und sprach ihn nach der diskussion an. denn schließlich vertrat er - melmood hier genannt - die seite der abgehobenen forscher und machatscheks, während ich die situation als betroffene kannte - und da wars mir einfach wichtig gewesen, ihm ein kleines bisschen aus der realität am markt zu erzählen. und nun ergab es sich, dass im zuge meiner ganz kurzen präsenz im entsprechende jobsuchverein eine zeitweise vereinsteilnehmerin mich auch kannte. sie ist ne höchst unsensible, ohne jegliches gesellschaftliches feingefühl, drängte sich förmlich zwischen mich und den hohen diskutanten melmood, machte dabei einen ganz unangenehmen eindruck. ansich schon rundlicher natur, aufgeregt rötliches gesicht - und was das allergrauslichste für den erlauchten ex-kommilitonen und mich war: verschwitzt. zu einem grad, dass ihr ein gefährlich aufdringliches schweißtröpfchen von der nasenspitze runterzutropfen drohte. es war keine rotzglocke, das war tatsächlich ein impertinentes, schreckenerregendes schweißtröpfchen - sie trat mit diesem tropfen meinem gesprächspartner melmood gefährlich nahe und quatschte ihn zu - bis weit über sämtliche schmerzgrenzen hinweg. dies alles unter dem vorwand, dass sie mich ja 'kannte'! ich hatte vollstes verständnis dafür, dass melmood sich ganz flott dieser bedrohlich feuchten situation entzog. nun, und ich habe ganz selten die gelegenheit, bei derlei hohen diskussionen zuhören zu dürfen, geschweige denn, mich dann mit einem schwerst emporgekommenen exKommilitonen unterhalten zu dürfen. als einfacher loser und ex-arbeitslose. diese tropf-glockenschnepfe hat mir damit total die partie versaut. ich werde bis heute damit nicht fertig, weswegen nun dieser kleine artikel darüber entstand./270w308