124-Galleria_mit_Atemmaske

ich arbeite im dienst wirklich ganz schön hart und trotzdem kriegt man dort nix warmes zum essen. mein blutbild sieht trashig aus und ein reizdarm hat sich entwickelt. umso gieriger suche ich nach dem dienst irgendwo was akzeptables – billig und ohne rauch. beliebter ort war bis dato die pizzeria im obergeschoß der galleria gewesen. ich kann mich noch gut an die zeit erinnern, als dort ein echter, ein lieber SIR bedient hat. der war dort chef und man wusste, er liebt sein lokal. es war zu jener zeit, als noch der edle libris bookstore da war, sowie das teehaus ganz unten. ewig her, möchte man meinen. nun und ein weilchen war ja nun auch das lokal nach der übernahme nutzbar. bis zu genau dieser woche. wieder komme ich hungrig hinein und versuche mich auf den namen jener pizza zu konzentrieren, die ich dort immer genommen hatte. capricciosa hieß sie. aber es gab garkeine möglichkeit, sich ihres namens zu entsinnen, denn kaum habe ich durch setzen meines schrittes schlüssig kundgetan, dass ich heute wiederholt kunde sein möchte, werde ich schon von der seite her angeschossen, was ich wolle. das geht ja jetzt garnicht bitte. ich bin noch nichtmal mit dem ganzen körper herin und soll schon wie aus der pistole geschossen sagen, was es sein soll? was mir weiters auffällt, ist der pentrante transfett-gestank. der war so nie da. auch jener kerl, der mich anschießt, das ist so der stiernackig, vergewaltigende typus kerl mit sonnigem gesundheits-teint. er sitzt mit irgendeinem kumpel dort und könnte genauso gut ein gast sein. die zwei saufen ihr bier. ich maßmute sogar, dass es ein gast ist, der sich einen spaß mit mir erlaubt. die frau, die mir sonst immer so lieb die pizza macht (ich frag mich wie sie heute hier den transfettgestank aushält), die kriegt das alles mit. aber ich bin so unter druck gesetzt, dass ich sie garnicht wahrnehmen kann. ich verlasse am absatz das lokal mit nem gemurmelten kommentar ‘das ist mir zu stressig’. nachgeworfen wird mir noch irgendein höhnischer konter, grade dass kein schallendes brüll- und bruhaha-gelächter drauf folgt. so nach und nach gibt es jetzt einfach ÜBERHAUPT keinen grund mehr in diese galleria zu gehen. dies aber gibt mir gelegenheit, eine zweite unart von servierpersonal im allgemeinen darzulegen. die kellner und rinnen sind ur drauf erpicht, unaufgegessene teller abzuräumen – teils sogar wenn das besteck über kreuz am teller liegt! sie tun das auch gern mit getränken. weil der gast entweder nachbestellen oder bitte schleunigst verschwinden soll. und dies alles kommt noch zu der verachtung dazu, der verzweifelte nichtraucher in mischlokalen ausgesetzt sind. wien ist eine stadt, in der man vor vollen auslagen verhungern muss. ja, sogar wenn man eh ein bisschen ein geld fürs essen übrig hätte./457w pic bykst pixabay

123-Kern_in_Abweisung

wer wie ich auch immer wieder im rahmen von ehrenamtstätigkeit mit integrationsfragen befasst ist, wird dann und wann das ein oder andere dokument zu gesicht bekommen. etwa eine asyl-abweisung, oder – im geglückten fall – der wegfall der grundversorgung, woraufhin der asylberechtigte arbeiten oder um MS ansuchen muss. in einer abweisung nun las ich jenen monumentalen kernsatz, der auch nicht ohne ist. er könnte textbaustein sein. der asylant bringt bereits entstandene private bindungen zum tragen. die abschwächung dessen lautet: “Da Ihr Aufenthalt nicht auf Dauer vorgesehen war, ist das Privatleben nicht geeignet, Ihr Interesse am Verbleib über die Interessen des Staates am geordneten Asylwesen zu stellen.” Damit werden private Bindungen recht barsch vom Tisch gewischt. Interessant auch, dass man mit Bleiberecht besser dastehen könnte, als ‘subsidiär’, weil ersteres nach einem Jahr in einen anderen Asylstatus überführt werden kann. Aber kann ‘subsidiär’ das? Es gibt noch viele aufgeworfene Fragen. Etwa fehlte im Zuge der in großen Zahlen ausgestellten Asylbescheide gewiss oft – auch bei Syrern – der individuelle Verfolgtheitsfall. Bei den damals großen Zahlen, kann man den so x-fach schwer nachweisen. Nun ist es aber so, dass im Zuge der Bosnienwelle ALLE subsidiär und nur subsidiär erhalten haben. Heute wird differenziert. Und subsidiär macht bei Syrern vier Prozent aus. Um so tragischer für die wenigen subsi-Syrer. Einen solchen Fall habe ich ja aus meiner Sprachgruppe schon vor Monaten dargestellt.

122-Zieli_Muss_Leben

qvw: suche ’40-‘. auf instagram kann man unter dem hashtag #zielpunkt noch die fotoreihe vieler wiener_innen verfolgen, die die sich leerenden filialen veröffentlichten. in wien 20 sperrt nun eine filiale erneut auf. jetzt im november begann schon der testbetrieb und ich werde sie ab 24 nov in der Wallensteinstraße 3–5 aufsuchen. es werden mir dennoch viele liebgewonnene jeden-tag-produkte fehlen. auch vergesse ich nie das gespräch am 20. mit dem jungen filialleiter eines nahen zielpunkts. die leute an den kassen wechselten in der folge täglich. die sperr-termine variierten. man konnte eine reihung der produkte machen, die man noch bekommen konnte. eine unerlässliche requisite von mir etwa sind bis heute die alvito-flaschen, die ich dort reduziert besorgte. hefte, haarschmuck gabs noch ziemlich lang, auch alkoholika blieben über (aber letztere brauch ich nicht). in so ziemlich jeder filiale hatte ich mir die letzten baumwollsöcken abgeholt. mineralwasser und tiefkühltaschen gabs ebenfalls noch lange. berührend die bilder der unendlich lang scheinenden, kriegsartig-leeren regale von tiefkühl- und kühlware. manche filialen hatten sich trotzdem noch knapp bis zum ende bemüht, frisches obst/gemüse anzubieten. darin waren sie immer groß gewesen. es war der 19. november 2015, als ich ahnungslos beim Zp. einkaufte – und kaum, dass ich wenige minuten später zuhaus war, von den breaking news erfuhr. berührend war damals auch gewesen, wie am ersten samstag nach den news lauter so unscheinbare und finanzschwache, ältliche leutchen wie ich mit ihren plastikkörbchen treu und trotzig zu IHREM zielpunkt gegangen sind. samstags, zum weekend einkauf. bis es fast nicht mehr ging, sind wir ihm treu geblieben und ich behalt ihn bis heute in bester erinnerung. es gab dort alltagsgegenstände um kaum ein geld, die man nirgendwo sonst bekam und die ich bis heute sentimental aufbewahre und regelmäßig verwende. wie geschenke wirken sie heute auf mich.

121-Ö1_hat_KEIN_Monopol!

‘104-‘ qvw=querverweis. diese woche wurde das neue programmschema von Ö1 präsentiert, welches in einem knappen halben jahr in kraft tritt. geliebte grundfesten des programmes werden damit neuerlich erschüttert. erwähnung findet die kürzung auf Ö1 selbst nur peripher – wobei tunlichst außer acht gelassen wird, dass wir von-tag-zu-tag, sowie das nachtquartier(!) verlieren. alles aus kostengründen. weil der GD muss sparen. damit er am küniglberg eine neue palazzoprotzi festung inkl newsroom mit dem selbstverliebten zwitschy-meinungsvorgeber armin w. als ankermännchen. selbst bin ich nur von hörfunk, aus überzeugung aber nicht von der television abhängig. dies jedoch zwingt mich umsomehr, die noch verbleibenden wenigen monate bis 22/23 april das proggy der nächsten woche vorzubacken: feedzubacken.
MO: 16h passagen
DI: bis donnerstag ab mitternacht das NACHTQUARTIER!
MI: 21h friedens-ini’s im Sbg. Nachtstudio
DO: 21h imGespräch mit M.Happel (Film ‘glaube’ von U.seidel)
FR: 9h kontext und saldo: einfach immer gut, informativ
SA: 9h nur bedingt: viktorKaplan; hörbilder
SO: 10h ambiente spanien
der orf GD und die entsetzliche frau, der er das gesamte staatsradio überantwortet hat, sind sich einer sache nicht bewusst. es gibt konkurrenz. radioklassik.at auf 107,3 sehr gut empfangbar, ehemals=radioStephansdom. bietet nach und nach auch rede-sendungen; radiomaria.at für rosenkranzresistente geister nach und nach akzeptabel vor allem mit herrn anderl sonntag 22.23 (country), eher mit digitalfunk erreichbar 95,5 (etwa handyradio). deutschlandradio kultur und dlf=deutschlandfunk. unerreicht – sprichwörtlich, weil eigentlich nur am computer empfangbar per stream. ab dem ersten mai nächsten jahres ist damit für mich sogar Ö1 tot. bis dahin muss sich radiostephansdom soweit gemausert haben, dass ichs wirklich verwenden kann. ich bringe kein wirklich spezifisches klassikinteresse mit.

120-ConfirmationBias_OvertonFenster

inspired by diePresse #21047,p.25(o.grimm) selbiger macht mich – nach Ö1 mit dem confirmationBias mit dem OvertonFenster bekannt: einer haltung, die ein politiker vertreten könne, ohne damit öffentlich unakzeptabel zu werden. Wie konnte der T. aus den vereinigten staaten von T.-Land einen wahlsieg erreichen mit derart unwürdigen thesen? Wir merken ja jetzt schon, wie er beginnt, alles zu verwässern. Sümpfe wollte er trockenlegen, erleichtert aber auf der andren seite der finanzwelt ihre zügellosigkeit. An empfindliche machtstellen setzt er familie, kumpels und bewährt-umstrittene aus seinem qualkampf. Die sich hochschaukelnden echokammern des fußbuches dürften einen erheblichen, wiewohl nicht den ausschlaggebenden teil zum (finanz)weltweit entsetzlichen T-sieg beigetragen haben. Im fußbuch wurden – entweder im zuge von experimenten zur falschen zeit – oder auch mittels finanzieller anreize für testosteronüberflutete, pickelige nerds – einschlägige privateT-fan-seiten, oder auch abstrus an den haaren herbeigezogene falschmeldungen positioniert. Vollkommen kritiklos verbreiteten sich diese über x-fache teilungen und verlinkungen auf diversen blogs und socialnetworks. Ähnlich jenem umstrittenen wiener gewaltvideo aus dem umkreis eines einkaufszentrums. Der entwerfer der nachricht selbst ist oft überrumpelt von diesem lawinenartig einsetzenden view-erfolg. Es ist – das lässt sich bestätigen – auch ein erheblicher beitrag zum selbstwertgefühl, dem wahrgenommenwerden der eigenen wertigkeit. Absurdestes gerücht meines erachtens: wahlgegnerin clinton bezahle chaoten 3500$ fürs sichAufführen bei T’s events. Herr grimm stellt die user als fußbuch-gegenüber-ausgeliefert dar, weil ES echokammern konstruiere. Zumindest in diesem punkt kann ich eine entwarnung geben, die an der disziplin jedes einzelnen verwenders liegt. Man muss ein paar ‘feinde’ in der eigenen friendslist belassen (fußbuch). Man braucht auf zwitschy nicht den feinden zu folgen – sie könnten sich dadurch geschmeichelt (oder überwacht) fühlen. Es lohnt sich aber, NICHT alle gegenstimmen auf zwitschy zu blockieren. Es werden damit dem eigenen gemüt bei fußbuch/zwitschy unentwegt ‘schmerzen’ zugefügt. Kleine nadelstiche in die eigene weltanschauliche einstellung. Die sind zu akzeptieren. Weil die gesäuberten echokammern stacheln sich gegenseitig hoch und verstärken das schwarzweiß-denken. Damit finden die schwelend bürgerkriegsähnlichen zustände schon längst auf sozialmedialer ebene statt. kurz noch zur fachlichen klärung des confirmationBias: übertragungsfehler. das meinungsforschungsinstitut sagt mit 70% einen sieg von H voraus, das wahlvolk interpretiert dies mit einem hundertprozentigen gewinn für H. die T-wähler müssen also noch was tun – die H wähler nicht. es gewinnt T. /315w726freePic_tpsdavePixabay

119-Staring_World_of_Smombies

reminiszenz an ionescos nashoerner. es sind ferngesteuerte cyborgs mit aus den ohren stobenden kabeln. in der ubahn starrt jeder ostentativ auf sein deppertes smartphone. nicht nur junge, sondern einfach alles. wer überhaupt nix macht, fällt da quasi schon auf. ich wünsche mir so sehr, dass endlich auf der straße einmal zwei so ferngesteuerte unwissentlich aufeinander zurennen und ihre smartphones beim aufprall einander zerstören oder zumindest zersprungene displays zurücklassen. ich bin noch in einer zeit aufgewachsen, in welcher menschen in der ubahn saßen und dort echte zeitungen lasen. nicht so meinungsverzerrende bösmensch-echokammern, wie sie gratisblätter gerne pflegen. ich frage mich ernsthaft, was kann denn so wichtig sein an statusmeldungen selbstdarstellerischer fußbuchhalter, die sich erfolgreicher und schöner darstellen, als sie in wahrheit sind. weil alle anderen das dort drin auch tun. und sie lügen sich damit unentwegt gegenseitig an. auch hätte ich lust, was verbotenes zu tun – unterlasse dies freilich, weils mir zu teuer käme. mal einem der ferngesteuerten zombies in einem moment seiner unachtsamkeit das bekloppte phone sanft, kurzentschlossen aus dem daumentippser- und wisch-handerl zu entnehmen und im schon vorbereiteten fensterschlitz oben dezent rausrutschen zu lassen. ich würde ob seines affekts gewiss unvermittelt attackiert werden, vielleicht sogar verletzt. das ist auch einer der gründe, dass ich dieser versuchung leider entsagen muss. was sind diese zombies noch ohne ihr dämliches glasplättchen. nur noch ein seelenloser materien- und bakterienklotz wohl./openclipartvectors

118-i_Like_the_Saellner

hier bezieh ich mich auf YTservus es ging um güngörs studie über die kindergärten. Er, ein imam, efgani D, sowie der umstrittene ‘saellner’ (allfaellige typos unbeabsichtigt/reinZufaellig) waren bei servusTV geladen. Servus ist so nett, derlei diskussionen auch für tv-boycotteusen wie mich, ins netz zu stellen. Jetzt sitzt der moderator am anfang der diskussion einsam mit 2 leutchen am podium. Alle feigen (saeue??) haben abgesagt. Mit J., H., und einem the_saellner setzen sie sich nicht gemeinsam auf ein podium: im fachjargon wird so etwas als eine ‘diskriminierung’ bezeichnet. Den moderator erwartete an jenem abend ein shitstorm auf twitter, der seinesgleichen suchte. Die diskussion lief possierlich ab – saellner trat anders auf, als man ihn von seinen einschlaegigen veranstaltungen her kennt. Voggenhuber – als der einzige, alte, grüne, mutige wolf (!) – bot the_saellner paroli. Er konfrontierte ihn mit all jenen vorwürfen, die die gutmenschwelt eben gegen einen the_saellner in petto hat(te). Vor efgani ziehe ich meinen hut.
Und wer oder was sind denn die wahren SPIESSER von heute?! Es sind jene pässlichen bobo-gestalten und socialnetwork-smartphone-zombies, die u.a. etwa in einer willkommen-ösi show zweier abgehalfterter staatskabarettisten hocken. dort wie batterienbetriebene afferln nach jedem der lahmen schmähfabrik-schmähs in die bürogeschonten masterzertifizierten patschhändchen applaudieren. In jener show, die – abgesehen von der höllisch-abartig-schlechten musikbegleitung – sich ja genauso eines populismus bedient, wie sie ihrer gegenseite vorwirft. Beispiel etwa: die metaphorik des rotblauen standard-radiergummis, auf dem die blaue seite kleiner ist und schlechter radiere als die rote. Diese zwei pragmatisierten staatskünstler wirken beim präsentieren ihrer fabrikschmähs schon derartig müde und angewidert ob der allwöchentlichen eintönigkeit, die nur daraus besteht, die qualität der witzerln auf der nach unten offenen bruhahaSkala einzustufen.
Ich verteidige hier weder blaue, noch the_saellner. Ich verteidige die freiheit, dass man sich äußern darf und sich nicht scheut, sich mit der gegenseite auf ein podium zu setzen. Dies zu boykottieren bedeutet letztendlich nix andres, als sich so einer situation nicht gewachsen zu fühlen. Es bedeutet, angst zu kriegen vor einem shitstorm, wie der moderator ihn empfangen musste. Das ist feig. Und mitläufer, wie auch spießer – die sind eben feig. Das war immer so, und es war – mit anderen vorzeichen – auch vor 80 jahren so./pic=ronilePixabay

117-Heim_Fremdes_Heim

diese ist eine auf tatsachen beruhende episode, in der ich nur den ein oder anderen namen habe ändern müssen. ich hatte schon in der volksschule eine freundin, die hieß andrea. sie konnte mich nicht mit ins gymn begleiten, weil sie wurde von ihren eltern ins B-heim geschickt. nur eher mühsam gelang es in der folge, mit ihr zumindest sporadisch kontakt zu halten. warum wurde sie ins heim geschickt? geordnete familiäre bedingungen, eltern zusammen, sie hatte eine schwester, welche erhöhten betreuungsbedarf hatte. und so dachten sich die eltern ‘schick ma halt die gsunde ins heim, die dapackt das besser. und um die adhs patientin kümmern wir uns selbst.’ wie großzügig aber auch. jetzt wurde andrea quasi bestraft dafür, dass sie ein gesunder, zurückhaltender, freundlicher und lernfreudiger mensch war (damals noch). in der folge geschah andrea im B-heim weitgehend das, was ehemalige heimkinder heute bekriteln und weswegen sie gestern direkt im parlament aufruhr erzeugten. der kanzler hatte sogar den mut gehabt, dort zu sein. eine alte frau sprach ihn an und zwang ihn, ihr was zu versprechen. unter tränen zwang sie ihn. sie erklärte ihm, was menschen eigentlich in altersheimen alles durchmachen. und tatsächlich hatten wir ja noch vor wenigen wochen den fall in einem heim in niederösterreich gehabt, wo gewisse pfleger nichtmehr-selbstäußerungsfähige patienten herannahmen, um sie mit seifenlauge und was weiß ich noch allem zu foltern. ich habe mir die details nicht gemerkt. vermutlich im zuge eines verdrängungsmechanismus. es schließt sich so schön der kreis. auch andrea wird im alter kein geld haben, um sich ein heim um 3000€/M zu leisten. sie wird an eine jener stätten gebracht werden, wo so unsägliche dinge passieren. die geschichte hätte noch zwei exkurse zu bieten. der eine wäre jener SciFi Film, in dems nur ne volkspension gab, die man den leuten abnahm, dafür dass sie dann in entsprechende erholungsheime geschickt werden. kein weiterer kommentar was sie dann dort erwarten würde: ein lagerfeeling, sagn ma mal so. exkurs 2: NL/BE – 2 länder aus denen ich dank nos.nl rtbf.be so gern nachrichten verfolge. sie sind neben der schweiz vorreiter in der disziplin des begleiteten freitods, um das böse E-wort zu umgehen. und die art von druck, die auf patienten ‘dorthingehend’ ausgeübt wird, die ist freilich relativ und liegt im ermessen des manipulierers./347w718 pixabay creditfree wikimediaImages

116-Weihnachts_Z(a)uber

frau leibl hats in der wienerzeitung so schön beschrieben. im vorjahr noch bin ich in derselben verachtung wie jedes jahr an jenem markt per tram vorübergefahren, hab mein französisches pärchen hingeschickt, die wien-im-zuckerguss haben wollten. auch ich erinnere mich gut an jenen wundersamen herzerlbaum. auch konnte man noch wandeln im grünen unter den geschenkbäumen. das alles ist jetzt weg. die süßen kinder haben wieder ihr laternderlfest und wollen sich auf der wiese zwischen den bäumen treffen. es geht nimmer. die wiesen rechts sind streng eingezäunt. links hat man verzweifelt versucht, einen antizipierten eis-alb-traum zu installieren, um die dummen besucher und Rinnen um ihr blödes geld zu erleichtern. aber keiner ist so deppat und fährt dort. das heißt aber gleichzeitig, auch links kann man sich unter den bäumen nimmer aufhalten! irgendwo vorm scheißheisl habms angeblich a ringl-gspü einepickt. aber so maso bin ich nicht veranlagt, dass ich mir das live anschau. jedenfalls – im vorjahr hatte ich noch kein recht, den markt ob seiner überfülltheit und geldgeilen ausbeuterei zu verurteilen. heuer hingegen habe ich diese berechtigung durchaus. dieser xmess-zuber von heuer ist wirklich scheiße geworden. dass muss mal in aller klarheit und deutlichkeit zum ausdruck gebracht werden. hoffentlich ist der schas bald wieder vorbei. machts den platz wieder frei! des is so ka zustand.