318-Impulsive_Abschaltimpulse

Nun wird ja seit geraumer zeit nicht ferngesehen, darüber spar ich mir die worte. Nur deutsch zu hören ist schad um den strom – und ewig dieselben staatsmoderatoren-gfrieser provozieren ein würgegefühl in der magengegend. Meine rettung war damit nach der einstellung von bluedanube-radio der kultursender Ö1.
Und nach der zerstörung selbigen programms hab ichs bei einem bösen schlussmail ans dortige service belassen und mir geschworen, dass ich über den verkopften kunst- und kulturschrott dort kein wort mehr verliere. Aber es wurde schlimmer als je gedacht. Etwa widmen sie spielräume irgendso einer deutschen hip-hop band, fehlfarben oder so heißen die. Und kochen lassen sie einen im kochradio, der ebenfalls nur fm4-gefärbtes spielt. Der sender ist so derartig vergackt geworden, dass man, wenn man hinschaltet, glaubt, man habe sich in der frequenz geirrt, so anbiedernd ans ex-clubbing-bobo-publikum ist die kunstscheiße geworden. Kunstscheiße – eine anlehnung ans lied von christoph und lollo. Jetzt wein ich nicht nochmal den guten programmen nach, die Ö1 bis 30apr gehabt hatte. Die moderatoren gleichen sich ans neue wutzi-kraputzi-proggy an und halten darüber hinaus brav die klappe. Nie im leben habe ich so angepasste mods gehört. Sie erinnern mich an die letztverbliebenen BDR-engländer-reste, die noch ein weilchen am sender reden durften, der ihre frequenz gekapert hatte. Der reihe nach wurden diese leute leider schwer krank und einige fielen tot um. Ich meine es ernst. Es war so. das ist nicht zum lachen: Ich würde auch tot umfallen, käme ich von easylistening oder klassik und müsste plötzlich seelentötende musi präsentieren. Eine schlimmere art von gewalt ist kaum erahnbar.
Um endlich zum punkt dessen zu kommen, was ich schon die ganze zeit sagen will. Ich erlerne einen neuen sport. Den tatsächlichen abschaltimpuls. Um 10 abschaltimpuls. Kein anklang. Um 13h abschaltimpuls. Ich pisse ein kreuz aufs neue punkteins: abgespeckte bremsspur des essentiellen mittagsjournals. Um zu selbigem zu kommen: sind jene themen durch, auf die ich wartete, sofort abschaltimpuls. Nichtmal mehr auf die französ. nachrichten warte ich. Ist mir zu blöd. Bin froh, wenn ich den krachend grammelnden qua los bin. Denn im ausmaß, wie ich auf die kürzung, verhunzung, gewalt, verballhornung (inkl jingles) gegenüber dem proggy angfressn bin, desto impertinenter verstellt sich die antenne und damit auch der funkempfang. Ich störe mit meiner unzufriedenheit sogar die unschuldigen radiowellen in meiner umgebung. So angfressn bin ich auf den schas, zu dem Ö1 geworden ist.
Doch weiter im unendlichen raum der abschaltimpulse. Schon erwähnter abschaltimpuls sonntag um 19 uhr. Keine sau braucht den schmoarrn, welcher sich kunstsonntag schimpft. Weu sooo hirnverwixt samma wieda a ned. Schon bekannter abschaltimpuls samstag 23 uhr. 7 stunden akustikfolter mit der jazznacht. Erklären die dschäähß zu easylistening? Dann möchte ich hier in aller bescheidenheit einen irrtum aufklären. Der trötend-heulende, ja penetrante jazz ist kein leichtes listening, sondern polarisierung. Ein guter prozentsatz der hörerschaft hasst diesen und MUSS abschalten. Weil alles andere folter wäre. Soll ich noch weiterreden? Das dienstag-hörspiel ist geschichte. Die teils interessante freitagnacht ist passée. Soweit zur welt der abschaltimpulse. Komplette stille zuhaus bin ich nicht wirklich gewöhnt. Es ist eine völlig neue musik. Trost und rat zum tag heute durch den hörtipp im kurier: um halb6 perspektiven zur online-sucht der kids. Vielleicht schreib ich dann drüber. Danke radioklassik, radioStephansdom, dass es es gibt. Und gott sei gedankt fürs radio maria. Die countrysongs vom anderl waren gestern sehr schön, und auch tröstlich. Ich respektiere den peter anderl für seine riesig tolle arbeit sehr: der gute mann weiß aber noch nichts von seinem glück. /571w_picMarcelabr/pixabay

317-Empörts_Euch_Ned

Ich schwanke so zwischen rechts und links: nämlich zwischen lechz und rings. Habe etwa – am tag der frankreichwahl sowohl zustimmend den dr.wallentin in der bunten sonntagskrone gelesen, wie auch den film „indignez_vous“ imdb (gatlif/hessel) gesehen. Über meine eindrücke des filmes will ich nun sprechen. Aufgebaut ist der film fast auf eine sektenartig anmutende weise. Französisch ist meine beste fremdsprache, dennoch ist es schwer, hessel beim reden zuzuhören, weil er immer mit den von jungen leuten gelesenen dogmen unterlegt ist. Ja, dogmen. Eine sache, die er im film sagt (und damit wohl auch im buch schrieb), ist für mich bedeutend (nicht wörtl.): „wir widerständler hatten es damals vergleichsweise leicht, widerstand zu leisten – ja, ihn zu definieren. Denn es lag völlig klar auf der hand, dass in frankreich gegen die bösartige deutsche besatzung, den eroberer, etwas getan werden musste. Da haben es die jungen leute heute vergleichsweise schwerer, dieses zu definieren.“ Ein resume des films (und buches) lautet auch: nur durch widerstand entsteht neues. Es ist dies in einer zeit wie der unseren auch nicht unbedingt etwas, was ich unumwunden nachvollziehen kann. Muss man demos organisieren und sich von der staatsgewalt schlagen lassen, damit daraus neues entsteht? Daraus entstehen nur vorstrafen und ein bitterer leumund, abträglich für so manche gutgemeinte werktätigkeit. Denn auch diese jungen (intellektuellen), die da heute auf die straßen gehen – sie entstammen meist auch eltern in form gefügiger bürger. Gefügige bürger sind sklaven, steht auf einem der plakate. Im moment, wo die heutigen jungdemonstranten und wallstreet-besetzer selbst familie haben, müssen sie für den erhalt dieser kämpfen: dies systemimmanenterweise gleichfalls in ge(ring)fügigen, angepassten jobs. Je angepasster, umsomehr geld und damit die chance für den spross auf einen studienplatz.
hessel (zwischenzeitlich bedauerlicherweise von uns gegangen) machte sich dafür stark, dass bis 2015 die armut in der welt halbiert sei. halbieren ist ein schwammiger begriff. Und was geschah dann tatsächlich 2015? Sie kamen zu uns herauf. Auch 2017 erwartet italien 200000 mittelmeer-überquerer. Jedes jahr übertrifft zahlenmäßig das vorangegangene, die balkanroute ist zu – wieder bleibt das meer als europas größtes seegrab.
Ein weiteres plakat propagiert die sozialversicherung für alle. Vollversicherung? Pensions- und krankenversicherung für alle? Damit ist alles sozialtransfer anstatt versicherungs- oder sozialleistung. Auch als abgebrochene ökonomiestudentin weiß ich, dass nicht einmal eine gelddruckmaschine ein goldesel ist, wenn die mittel nicht auf einer wertschöpfung basieren. Wie wert schöpfen aus den leuten, wenn für sie keine arbeit da ist oder sie als flüchtlinge bildungsfern sind. für schulen ist sowenig geld da, dass diese sich nichtmal verwaltungspersonal leisten. Die natürlichen ressourcen sind begrenzt und eine heraufgewanderte massenbewegung, in der jede/r einzelne das gratis manna vom himmel erwartet, ist damit ökonomisch nicht gedeckt.
Die widerlegung der indignezVous bewegung prallt hier also harsch an die grenzen, von denen dr.wallentin in seiner kolumne der bunten sonntagskrone schreibt. Bei ihm erkennt man in den toDo punkten eine anbiederung an die pensionisten und ein nicht-erwähnen des arbeitslosen volkes. Denn seine politische richtung wird von den vergessenen und arbeitslosen gewählt. Doch wird man es tunlichst unterlassen, zu welchen formen von nicht frei gewählter arbeit die händeringend-adäquat-job-suchenden dann unter einer rechten regierung herangezogen werden. Pflegedienste oder parkanlagen-pflege unter zwang leisten: im grund dasselbe, für das jetzt schon flüchtlinge gemeinnützig dienst tun müssen. Das droht den blauwählenden arbeitssuchenden, aber sie sollen es noch nicht wissen. Empörts euch ned: habtsas eh (noch) gut. /543w-picChezbeatePixabay

316-Innenhof_Atmosphäre

Eben wurde ein wienerzeitungs-bericht vom 11mar wiedergefunden, in dem es um einen wunderschönen innenhof am rande der pressgasse geht. Ich hatte mir den bericht aufgehoben, und gleichzeitig verlegt. Kürzlich an ihn gedacht – und flugs habe ich ihn wieder in der hand, mitten in der nacht beim rumgeistern. Jenem geheimen innenhof werde ich nun doch bald einen besuch abstatten, kann aber leider nicht genau darlegen, wo er ist, weil damit empfindlich ins leben der anrainer eingegriffen würde: bei einer veröffentlichung. Den tipp in der wienerzeitung haben damals gewiss einige überblättert.
Um die hochwohlgeneigte leserschaft aber über diese hinderliche diskretion hinwegzutrösten, bleiben noch zwei tipps zu der thematik. Noch bis 27mai ist das pop-up der arche noah im fünften geöffnet. Hier haben wir eine lagerhalle und einen innenhof. Es gibt pflänzlein und samen für balkon und terrasse. Leider ist ein bloßes fensterbrett – und ich habe auch nur ein solches – nicht ausreichend. Besucht wird die arche noah trotzdem, wenn sie schon in wien ist. Der immo-kurier beschreibt den zugang wie folgt: „re. Wienzeile, eck spengergasse; zugang übers hinterhaus. Eingang neben dem haus der re. Wienzeile #123“ do/fr/sa 10-18h. www.arche-noah.at
Mein zweiter tipp: man besuche bitte das innenhof-fest des bezirks wieden 13mai Der plan hierfür ist ein A4-blatt, das sehr schwer zu bekommen ist. Kaum in farbe, selten als schlechte s/w kopie. Es hilft aber, die bezirkszeitung (von wieden) aufmerksam durchzulesen. Auch hier sollte der plan drinnen sein. Ums theresianumviertel rum gibt’s gärten, da glaubt ihr euren augen nicht. Bitte unbedingt ansehen. Ich muss diesmal leider „passen“, da ich zu dem zeitpunkt eine weiterbildung habe. Aber selbige gibt mir natürlich wiederum gelegenheit, draus ein paar stories zu pflücken. picTpsdave,pixabay

315-Phettberg_und_Seiler

7.5.:vorab zu h.phettbergs sonntäglicher gestion. ich freu mich – ich wurde als mail in diese aufgenommen auf seite vier bin ich, bzw mein mail an ihn. es bezieht sich auf parkemed und vor allem auf den verlust des kultursenders. ich wollte über den abgespeckten kultursender auch nix mehr schreiben, fühle aber nun erstmals die totale stille und wenn man so will: freiheit. sonntag ab 19h bestimmt Ö1 nimmer wie einst den tagesablauf. es herrscht stille und ich muss nicht zu einem bestimmten zeitpunkt irgendwas hören. der kunstsonntag ist ein akustischer extra-mist. man kann getrost abdrehen: man wird nix versäumen. danke – HERMES – fürs aufnehmen in die gestion. ich freu mich und fühl mich dadurch geehrt, gruß an lady eze. geezetS.4
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6.5.:heute, samstag übertreffen sich (kurierFreizeitheft_1430) seiler und g.“guitar“tartarotti(S.20) gegenseitig. Guitar listet uns die reiche metaphernwelt zwischen sträußen und politikern auf. (1)wir alle kennen den begriff vogel-strauß-politik: kopf in den sand, dies etwa gilt meines erachtens den verleugneten und vergessenen. (alte arbeitslose zum beispiel: die maßnahmen sind sinnlos teure symptombekämpfung) (2)du-haust-mich/ich-hau-dich: das vergleicht guitar mit der koalition (3)bei provokationen vollführt der angegriffene einen drohenden abschreckungstanz (4)hat große flügel, doch kann nicht fliegen weil zu schwer. Am ende der glosse wird die handlung des kopf-in-sandes dargelegt. Ich überlass’ es der hochwohlgeneigten leserschaft, dies selbst im freizeitheft durchzulesen, denn es ist allemal endgültig (er)läuternd.
Kommen wir zum c.seiler, der mir in seinem bericht aus dem herzen spricht. Es datiert aufs jahr 2000 zurück, dass ich das letzte mal in schwechat ankam. Ich hab seither nie wieder so einen ort betreten, da beim abflug in schwechat nach kanada(via frankfurt) alles schiefgelaufen war. Ich fliege seither nicht mehr und interessiere mich viel lieber für flugzeugabstürze und abgestürzte flugzeuge. Es sind so schöne literarische passagen, die seiler die woche in seiner glosse hat. Schaumma ammal: es gibt die „unterdimensionierte, schmalschultrige rolltreppe“, der „ausdruck fällt ersatzlos aus dem gesicht der menschen(..)“, er ginge „den schlauch gefasst entlang“, „im schlendertempo den flaschenhals des menschenstroms verstopfen“, „flughafen können sie also nicht“. Dies sind nur einige zitate aus dem geglückten verarschungsbericht übern flughafen schwechat. Source c. Seiler, s.90. Freizeitheft 1430 des kurier um teure zwei komma dreißig teuronen. Aber es zahlt sich aus.
Ach wie oft soll ich noch moralisieren. Deppat ummadumfliagn ist nichts als ein deplorables statusobjekt, das sich biedere spießerleins leisten müssen, um mitreden zu können und erzählen zu können, wann sie wo waren. Wo sie dann ankommen sind sie aufs gedeih fremden leuten ausgeliefert, die nix wollen als ihr geld und den rest der zeit stehen sie in irgendeiner elendiglichen gottverdammten menschenschlange. Was für trotteln sind das denn jetzt schon wieder bitte. Verpesten die luft mit tausenden litern kerosin und wundern sich dann über einen klimawandel. Wie bekloppt muss man denn wirklich sein; nagut. pic by unsplash

314-Lebenswege_Uschi

außer beim ‘wolf’ (hier systemimmanenterweise nötig) habe ich berechtigte hemmungen, hier vor-/nachname mir unbekannter personen anzuführen: wenn dies nicht total prominente sind, wie schuh, wolf und wurm.
oft schon habe ich mir auf radioklassik.at 107.3 die lebenswege angehört. diesmal passten sie besonders gut rein, weil es hier bereits einen querverweis gibt.
uschi R-H wird bald 60 und mit ende des heurigen jahres den ruhestand antreten: seit ende der 70er hat sie als (freie) hebamme gearbeitet. über die sendung möchte ich hier nicht allzuviel sagen – denn man muss sie einfach gehört haben: am besten im rahmen der wiederholung: morgen sonntag um halb6 auf radioklassik.
die nächsten spannenden lebenswege präsentiert radioklassik dann kommenden freitag den 12. mai um halb6. praktisch dran: leicht zu merken – immer um halb6 fr/so. mit diesem uns noch nicht so vertrauten (verglichen mit dem früheren kultursender wortsendungs-sparsameren) programm müssen wir uns erst vertraut machen. aber das geht schon.
uschi R-H ist auch auf ihre art prominent. sie macht gern konzepte und hat das haus-lena fürs projekt young-mum erdacht und geleitet. damit kam sie auch in atv’s twm (siehe querverweis). von daher ist sie mir ein begriff: sehr herzenswarm und sympathisch!

überleitend von den lebenswegen will ich zum heutigen klassentreffen – von mir regelrecht seit jahrzehnten ersehnt. ich wollte vor allem immer dann ein treffen haben, wenn ich grad beruflich etabliert war. ja, und heute findets statt, nach 3 jahrzehnten. dem organisationskomitee astrid/gabi/hedy (tw. via stayfriends) will ich hier meinen respekt und dank aussprechen. wir wollten uns anfangs in einem lokal entlang arbeiterstrandbad treffen. das ging nun nicht. verlegt wurde es kurzfristig in was ganz exklusives, wo ich noch nie war. mittun werden gudrun, gabi L, ex-sumsi, barbara s. und – – – nein, ich werde nun doch nicht dabei sein. ich finde das lokal nicht. und ich habe nichts zu repräsentieren. meine homepage würde ich keinesfalls nennen. die hemmungen, sie wem zu nennen, der mich persönl. kennt, sind nämlich gleichfalls respektabel. also, sollt ich (hier) gefunden werden: habts ein feines fest. danke fürs treusein und organisieren. bei lokalen-für-reiche, die ich nicht kenne, da tu ich mir doch etwas schwer, wenns mit öffis kaum oder nur schwer erreichbar ist. /352w_picCongerdesign;pixabay

313-M_o_i_n_e

Ich befand mich auf meiner donnerstäglichen 48erTandler tour und lieferte meine abgelegten dvds ab, um gleichzeitig neue zu holen. Wie so oft sah die durchsicht anfangs wenig ermutigend aus. Letztendlich fand ich aber wieder einen echten hit, nämlich die MONK serie, zweite staffel in 4 dvds, macht 16 folgen. Hierüber kann ich sicherlich öffi schreiben, denn adrian monk dürfte seit anfang der nullerjahre jedem ein begriff sein. Ich finde seine genauigkeit und bakterienbefürchtungen sympathisch und sogar liebenswert. Das große glück mit dieser staffel (um vier euro) hatte ich auch, weils drauf eine französische sprachspur und niederländische untertitel gibt: von mir ist das ne lieblingskombination. Ich bleib dabei, monk nur auf französisch anzusehen, zumal die synchronisierung meines erachtens eine durchaus gute ist. Daher habe ich die story auch ‚moine’ betitelt: französich für „mönch“. das (start)lied “it’s jungle out there” von randy newman mag ich gleichfalls sehr.
über imdb wurde recherchiert, was tony s. jetzt macht. grad im 17er jahr war er ganz fleißig bisher. etwa für den film über alberto giacometti, wo er dessen bruder diego spielt. zum verhältnis diego-alberto gibts diesen LINK /pixabay_kropekk_pl

312-Upp_Given_Het

they quit. They give up. Frei nach edie brickell will ich mich hier auf einen aktuellen 4mai/S.5-bericht der wienerzeitung (hrKirsch) beziehen. Schon einst las ich ebendort mit großem interesse, inwieweit denn die hätschel-politik gegenüber den BIS 2015 nach schweden gekommenen flüchtlingen früchte trägt. Es war bis zu jenem zeitenwendenden jahr nämlich so, dass zugewanderte in 2-jahres-programme gesteckt wurden, in denen sie auf stark geförderter basis inklusive sprachkurs arbeitsmarktfit gemacht hätten werden sollen. Das fazit am ende des tages war, dass nur ein unzufriedenstellender prozentsatz der geförderten am ende tatsächlich im arbeitsleben fuß gefasst hatte. Wer die hätschel-phase nicht erfolgreich genug absolvierte, blieb inklusive seiner familie im schwedischen, als „gut“ bekannten, sozialen netz hängen. Die zuwanderung des 15er-jahres hat dann in der bevölkerung den grundtenor zum kippen gebracht. Quantitativ geriet die lage damit möglicherweise aus dem ruder. Nun interessiert mich wiegesagt die reflexion über die erfolgte meinungswende seitens des kundigen autoren, herrn kirsch. Im wienerzeitungs-bericht schreibt er über das exklusiv-schwedische uppgivenhetssyndrom. Dieses betrifft die ganz kleinen kinder. Sie liegen apathisch im bett und reden nicht mehr. Hinzu tritt, wie wir alle wissen, das mangelnde sonnenlicht in schweden: und dies den sonnengewohnten syrer/innen. Diese kinder nehmen extrem an körpergewicht ab und geraten sogar in lebensgefahr.

Es ist ja schließlich zu bedenken, dass zu den 3 erlittenen traumatisierungen noch eine vierte die erwachsenen und damit auch deren kinder heimsucht. Trauma1: krieg. Trauma2: flucht. Trauma3: sprach/-kultureller schock, abgelehntwerden seitens einheimischer im zielland. Und nun das trauma 4: ausgeliefertsein. Unsicherheit ob und wie es weitergeht: warten auf den bescheid, traumatisierung über ablehnenden solchen. Leider auch pausenlos die liebäugelei mit dem allerletzten ausweg des freien ablebens. Es können die erwachsenen den kindern nicht noch länger eine heile welt des gerettetseins vorgaukeln. Sie haben dies ja lange genug versucht. Aber auch deren ganz kleine zwergerln und zwerginnen bekommen mehr mit, als uns lieb ist: dass nämlich möglicherweise sämtliche anpasserei für die fisch’ gewesen sein könnte. Das mühsame erlernen der schwedischen sprache, das akzeptieren von kälte, schnee und dunkelheit könnte sich am ende garnicht gelohnt haben. Am rande sei erwähnt, dass sich diese latente depression 1:1 auch auf die helferleins niederschlägt. Dieses phänomen ist auch in österreichischen beherbergungsfamilien erkennbar. Und warum dies? Nun, es wäre alles gutgegangen, auch mit dem schwedisch-teuren hätschelei-programm, wenn die quantität nicht auch nur ein halbes prozent der gesamtbevölkerung erreicht hätte. Das schwedische hätschelprogramm entspricht ansatzweise unsrem ösi-integrationsjahr. Vielleicht ist das uns’re ja billiger und effizienter. Zu ende des beitrags kann ich eigentlich nur noch verständnis für die von BM kurz vorgeschlagenen pläne aufbringen. /416w_picCounselling

311-Radioklassik_Wortsendungen

ich habe ja meinen heimatlichen klassik- und kultursender verloren. die auswege heißen radioklassik.at 107.3, radiomaria.at 99.5 – noch am 13/20/27 mai bekomme ich die programmpunkte der wienerzeitung zugestellt. anschließend muss ich mir die wortsendungen von radioklassik aus dem internet suchen: mühsam. aber bis dahin kann ich in alter manier die highlights der kommenden SA-FR woche besprechen, i.e. 6-12mai. ich versprech, mir bald das radiomaria-heft aus der pottendorferstr. zu holen, dann gibts auch hierüber (religionsneutrale!) reflexion.
SA 9h geschichten aus dem archiv
SO 14h melange, halb6 lebenswege
exkurs radiomaria: 22.23-23h p.anderl:country/gospels(fazitPrima!)
MO halb6 perspektiven, 20h geschichten/archiv
DI 17h allegro-magazin
MI halb6 perspektiven
DO 17h allegro-magazin
FR halb6 lebenswege; 20h melange mit d. meyer

ich wünsch dem team viel spaß & erfolg bei der gestaltung!

310-Wölfische_Affirmation

jener klassische radio-staatsfunksender, welcher sich vor nunmehr vier tagen selbst zerstört hat, hat die nonchalance, ein monatliches medienbeobachtungsmagazin zu starten. Die erste aufmerksam-machung hierüber hat mir genügt, um das nie einzuschalten. Das programm schimpft sich doublecheck. Es wird in wahrheit nicht viel gecheckt, sondern die ja-straße zum hier benannte ankermännchen einmal mehr bestätigt. Damit nur ja alles im staatsfunk auf einer linie bleibt. Und nun hätte ich über die chose ja kein wort verloren. Ja, hieße der anker, um den es hier geht, nicht wolf. Ich habe schließlich einen namen zu verteidigen: jenen, der hier im browser steht. Und ich will hier kundtun, dass nicht alles, was so heißt, auch so gestrickt ist.
Im querverweis erwähnte ich ja, in welcher weise der herr ‘anchorman’ sein twitter verwendet: er will dort sein ego gestreichelt und die schleimstraßen frisch asphaltiert wissen. Nicht so ich: wolf schreibt, bei xy* gäbs ein stipendium. In amerika oder so. und ich twittere ihm. Oh das ist praktisch. Ob er das nicht gleich selber in anspruch nehmen könne, weil dann hättma’n a weilchen nicht am schirm (selber guck ich ja kein tv mehr (=zu einsprachig)). Draufhin blockiert mich der wolf raus aus seiner twitterline, nicht wissend, dass er es hier mit einer wölfin zu tun hat. Das nur so am rande. Das vielzitierte pröll-ivw hat nun den stein ins rollen gebracht. Laut jeannee kam ein herr Pr* ins spiel, der hätte den wolf indirekt gerügt. Daraufhin rebellierte die ösi-intelligentsia, grünschaft und boboschaft. GD Wr* wusste ein weilchen nicht, wo ihm der kopf steht, entschied letztlich salomonisch, dass es dinge gäbe, in die sich ein zib-mod nicht einmischen müsse. Einstweilen les ich weiter jeannee. Er wiederum schreibt von einer frau, die ein seminar für jungjournalisten im staatsfunk abhielte, in welchem es unter dem deckmantel drum geht, rechte politik verhindern. Hoppla: die will ich ja auch verhindern. Denn ich tret für die vergessenen und verleugneten ein. Einzig die krampfhafte art, in der wolf und sein treuer tross dies im staatsfunk tun, ist auf eine plakative art parteiisch. Jeder der kleinen journalistis und redakteurlis will im orf rauf. Das geht nur, wenn man sich ideologisch hochschläft. Nicht physisch: ideologisch. Daher ja auch diese weinbergschneckenartig anmutenden schleimspuren, die sich rattenfängermäßig auf armins twitter zuwälzen. Ins deutsche ausland verkauft sich das anchormännchen als märtyrer für den kritischen journalismus. Und jetzt hat er eine ja-sager schiene dazubekommen. Die doublecheck-schiene: sie wär eine chance gewesen. Aber wenn die sendung schon so un-objektiv aus der taufe gehoben wird, kann man sich den schmarrn gleichsparen. Schad drum, aber es war seitens des staatsfunk ja auch nix besseres zu erwarten.
Warum ich den jeannee lese? Weil ich zur aufoktruierten bobo-monopol-meinung eine gegenmeinung brauche und nicht auf einen vilimsky oder ein ‘unzensuriert’ zurückgreifen müssen will. (458w_pantoffeltierchen by free-vector-art/pixabay)