369-Zieh_12h_Hoch

noch bevor eine neue regierung konstelliert ist, regt sich erster harscher widerstand auf der lebhaften fußbookseite jenes parts, der sich doch eigentlich für den kleinen mann hat stark machen wollen. das hat sich abgezeichnet und wird noch heftige formen annehmen. ich denke da nur an gewisse bereiche der sozialpolitik. es hat der blaumaxl gegenüber dem türkismaxl beim 12-stundentag nachgegeben, damit hat der blaumaxl jetzt einen – den nächsten joker – in der hand. das zünglein an der waage wird das generelle rauchverbot in lokalen sein. blaumaxl will es kippen und hat auch eine einschlägige veranstaltung mit seiner anwesenheit beehrt. damit wird der traumproletarier aller länder kreiiert: jemand der raucht, und auch seine kids dazu anstiftet. kein rauchverbot in lokalen. leute, die viel hackeln, nämlich zwölf stunden. die sich dann in lokalen gütlich tun und als die lohnsklaven, die sie sind, eine gefühlte freiheit in form des rauchens in lokalen begehen wollen. diese leute sterben exorbitant früh, sie sterben im alter, wo ein einst normaler mensch den zenit seiner leistungsfähigkeit erreicht hätte. sie haben geraucht, tabaksteuer gezahlt, brav konsumiert, brav ihre 12 tagesstunden 60 wochenstunden abgehackelt und mit ihrer sporadisch auftretenden ersatzfreizeit nix anzufangen gewusst außer zu schlafen, weil da eh keiner zeit hatte. ja und am end stirbt der bekloppte blautürkis-idealbürger lang vor seiner zeit, kaum dass die brut aus dem gröbsten draußen ist, da verstirbt er dann und wird auch seine pense nie zu gesicht bekommen. wegen zutode-hackln und rauchen a no: danke, tanke und thanke oh so hochwohlgeneigte wählerschaft. #nrw2017

368-Verstorbenen_Suche

infolge eines tragischen ereignisses, welches den bekanntenkreis heimsuchte, wird hier ausnahmsweise mal abstand genommen vom sonst so sǘffisant-ironischen unterton. auch richte ich mich in der tipp-liste an eine zweite person singular, anstatt an die dritte person singular (i.e. hwg. leserschaft). in der heutig flüchtigen zeit, wo man oft die wohnadresse vom nächsten nicht weiß, oder jahrelang nicht das geburtsdatum, empfiehlt es sich, bei oberflächlichen (??) bekanntschaften solche fixpunkte anzusteuern.

  • scheue dich nicht, über emotionen zu sprechen
  • hake nach, wenn ein sms nicht beantwortet ist, mache triftige statements nur mündlich
  • gehe profund und vehement auf den anderen im fall einer drohenden selbstgefährdung ein, suche mit der person einschlägige stellen auf
  • tausche geburtsdaten und kontaktdaten der familienangehörigen, falls was ist. auch wenn das unangenehm scheinen mag, bei einem langen gspusi etwa
  • versuche trotz schüchternheit, latent kontakt zu family/angehörigen/freunden/kindern aufzubauen – sie könnten auskunft geben, sollte der person was passieren.
  • klär mit dem bekannten ab, wie vorzugehen ist – wohin man sich wenden möge, wenn er sich komischerweise ganz, ganz lang nicht meldet, auch wenns keinen streit gab
  • nimm xmas oder geburtstag zum anlass, ein sms oder sowas zu schicken, ein sprichwörtliches lebenszeichen. es würde helfen, nicht länger im unklaren zu bleiben.
  • halfen all diese maßnahmen nicht und herrscht ungewöhnliche funkstille – teils über jahre – gehst du aufs meldeamt, da brauchst du die geburtsdaten wegen namensdoppelgängern.
  • übers ableben einer person wirst du dort allenfalls durch die blume indirekt aufgeklärt. du suchst also unter friedhoefewien ‘grabsuche’, es gibt sie auch unterm obig angeführten titel dieser story. das trauerportal ist nicht so gut. weiters hat der ZFH_W einen bestattungskalender, auf dem kenn ich mich aber nicht so aus. pic: piro4d pixabay