67-Traktat_Irren_Kims

unter unseren medial ausdrucksstarken problemgruppen-medien heute/krone/oe24 gibt es eine zeitung, die sich exklusiv des ausdrucks 'irrer kim' bedient. sie hat google-technisch das alleinrecht auf diesen ausdruck, vielleicht gar vercopyrightet. mit 'irrem kim' meint diese zeitung (ihr herausgeber ist der ältere graumelierte herr mit schiefem lächeln) eine politische führungsperson aus dem fernen osten. (einem mondgesicht mit markanter hochfrisur). diese führungsperson gehört zu jenen, die - gemeinsam etwa mit dem orangeblonden entenschwanz aus den staaten - weltweit angst machen. und insofern weiß ich nicht,  ob es denn so klug ist, jemand gefährlichen so zu bezeichnen. infolge taoismus studiums und kampfsporttrainings habe ich einst eine starke zuneigung zum fernöstlichen gedankengut empfunden. diese zuneigung bezieht sich zwischenzeitlich nur mehr ausschließlich auf jenes gedankengut, welches in den ländern japan, china, etc nicht mehr wirklich gelebt wird. die länder glänzen nur durch überbevölkerung - wiewohl japan strengen schwerpunkt auf rassentreue setzt. dort etwa hinzuflüchten oder einzuwandern wird überhaupt nicht gern gesehen. china kehrt sich von der einkindpolitik langsam wieder weg, weil sie merkten, dass nun kaum noch frauen im gebärfähigen alter da sind. ein problem, wie es übrigens auch in indien existiert. dort mit konsequenzen für die paar verbliebenen und großgezogenen frauen, für die es garkeine worte gibt. kurzum ist asien am besten nur mehr aus der ferne zu beobachten. so wie es war, wird es ohnehin nicht mehr sein./221w

66-Lose_Blattsammlung

die lose blattsammlung von grabitz/hilf (beck) ist mein baby. europa nach lissabon. die zukunft ist JETZT. europa ist in wahrheit am ende. gestern bemühte sich juncker, es nicht ganz so dramatisch auszudrücken. tusk hingegen setzt sich da nicht so einen maulkorb auf. doch hier solls ja nicht ums ende von europa gehen – sondern einzig um seine lose blattsammlung, die die weitgehend überschaubare EUV, vor allem aber die unüberschaubarst mögliche ARBEITSWEISE der europ. breaking-apart-union haptisch versinnbildlichen soll. in 3 strahlendblauen ordnern, die jedem fitnesscenter zum workout reichen würden. jeder ordner beläuft sich auf knapp drei kilo. ich ordne diese aktualisierungen meiner losen blattsammlung – meines grabitz/hilf – für meinen chaotischen chef ein. der da eh nie reinschaut. aber der die blattsammlung einfach für sein ego haben musste. ich allein habe den spaß damit, und die freude, eine schier unendliche freude. es wurde mir die ehre zuteil diese blattsammlung nach dem lissabonvertrag komplett neu einordnen zu dürfen. und grabitz/hilf tat dies auf eine sehr empathische weise. er lieferte innerhalb der einzelnen aktualisierungen nach und nach dem kompletten content nach. ich konnte tagtäglich den umfang der europagesetze berühren. es geschah in einer zeit, in der man an eine EU noch glauben konnte.
ich habe nicht nur respekt vor den aktualisierungen, sondern auch vor jenen zetteln, die ich aus der sammlung rauszunehmen habe – im zuge derselben. sehr sehr großen respekt habe ich vor der agenda vorne, wo anhand der paraffeln, mit denen meine vorgänger-sachbearbeiterinnen die lose-blattsammlung behandelten, ihre arbeitsschritte als getätigt unterschrieben hatten. sollte also einer ein fehler unterlaufen, so wäre dieser nachvollziehbar. für wer mag. ich freue mich über jede aktualisierung und finde jede aktualisierung spannend. diese ordner sind sehr breit. und die blätter ja hauchdünn. wirklich blöd läufts, wenn man für eine aktualisierung ganz unten den gesamten pack der oberen hauchdünn-zetteln rausheben muss. die lassen sich aber vorübergehend ins linke haltergestänge stecken, auf dass sie nicht durcheinander kugeln. ein windstoß während dieses arbeitsschrittes kann in grenzfällen sogar fatal enden. aber das haben mein grabitz-hilf-baby und ich immer leidlich gut hinbekommen. DENN – kommt zeit kommt rat. und es haut(e) mir letztendlich der chef ab, aber nicht wegen mir. das heißt aber gleichzeitig, ich muss von meinem so behüteten baby nun abschied nehmen. ich irre verzweifelt im hause um her, die verantwortlichen für unsere losen, wildgewordnen ronin-blattsammlungen zu suchen. schließlich habe ich ein erbe weiterzugeben. der chef wird meine hanteln nicht mitnehmen dürfen; ich verlasse die firma und übrig bleibt der von mir so hingebungsvoll gehändelte grabitz/hilf//beck EUV & AEUV. nie zuvor war ich den EU §§ so nah – nie mehr WERDE ich ihnen so nah sein. auch heute frage ich mich – der lissabon-vertrag wurde ja längst wieder eingestampft, wie es meinem grabitz-hilf baby denn nun wohl geht. wissend, meine in die zeitgeschichte eingehenden paraffeln werden noch für jahrzehnte, wenn nicht sogar für jahrhunderte eingeschweißt sein in der agenda, im aktualisierungslogbuch meines EU-babys./474wPixabay

65-Ode_an_AwaJackyDogue

meine zeit im windschatten des cms hat mir bekanntschaften beschert, die mir sicherlich für mein leben in erinnerung bleiben. neben dem schon angeführte 4imJeep sind dies jackydogue und awa. alan-watts-anonymous. awa war eine feengleiche dame, die nach linz verheiratet war und akademikerin. sie gehörte der kontrafraktion an. jener fraktion gegen mich. dennoch war sie treue leserin und wir konnten uns wenigstens einmal im rüdigerhof treffen. allzuviel hatten wir uns, glaub ich, nicht zu sagen. ihr intellektualienniveau überstieg meines gegebenenfalls. sie war dann auf einem foto mit einem stoffkänguruh und blickte unsicher in die kamera. unsicher, mit einem fast entschuldigenden blick. wegen des verrats. der kam sehr oft vor.
jackydogue(nameGeändert) -mit ihr erlebte ich 9/11 - konnte ich auch nur 1x begegnen: als cms seine lesung in 1060 wien hatte. auch so eine total stille, schüchterne, zurückgezogene dame. sie hatte mal kurz in der wko gearbeitet und war eine sagenhaft gute grafikerin. wir kamen nicht hinter ihren richtigen namen. sie hat mir 2 originalzeichnungen geschenkt. ein mädchen mit wolfspelz und ein blei-graffito-konterfei vom performance workshop (portrait-still aus martins mitgedrehtem video). überhaupt bewegten mich die geschenke, die ich bekam. es sandte sogar eine leserin aus deutschland eine handtellergroße skulptur in farbe, einer wolfsfrau. das sind dinge, die ich bis heute sorgsam bewahre./206w

64-Blässhuhns_Samenraub

wir hatten führung durch stadtgärten. ein fast voller großer bus an pflanzen- und saatgutinteressierten damen waren wir, vereinzelt herren. im dritten garten war ein recht gutaussehender züchter begeistert von seinem beinwell. der ist einjährig, er hatte ihn heuer also erst gesät. der beinwell war gut über einen meter hoch geworden. der gutaussehende beinwell-sähmann schüttelte einige samenkörner von seinem beinwell ab. mir waren die samenkörner eigentlich eher egal, weil ich wusste, man soll sie im frühjahr einsetzen, ich würde sie aber gleich einsetzen. egal, was passiert. wir waren also viele leute, aber für den bruchteil einer sekunde waren der bewellte sähmann und ich allein, zwischen uns die samenkörner in seinem ganz großen trage-sack, in welchen  er sie reingeschüttelt hatte. er fragte mich, ob ich davon wolle - an eine von uns hatte er zuvor schon samen abgegeben. da er so stolz auf seine samenkörner war, stimmte ich dankbar und begeistert zu. er fingerte zwei samenkörner aus dem riesengroßen tragesack und ich kletzelte zärtlich die zwei rausgefangenen körner von seinem handteller runter, was auch unser einziger körperkontakt war. in dem moment kam eine gefährlich rote henne von links an mich ran und fragte mich, was ich da hätte. 'samen' sagte ich, und tat die kostbare saat vorsichtig in ein taschentuch, um es dann in die plastikhülle zu tun. 'ja, erst verstauen, dann mir zeigen', meinte das rote huhn. ich murmelte unverständliches und flüchtete nach links. sie mir nach - all dies in ziemlichem menschengewühl. ich flüchtete wieder - am samenträger vorbei - diesmal nach rechts. mich fragend, ob das samengeile hendl mir denn immer noch folgt.was erwartet sie, dass ich die körner wieder auspacke, sie ihr zeige und wir die samen bewundern? what-the-fyck erwartet dieses hendl!!!??? und hat der samenspender unseren hindernislauf, das samenwettrennen bemerkt? ist er noch beschäftigt mit seinem großen sack oder teilt er weiter das seltene saatgut aus? ich weiß es nicht, denn das rote blässhuhn hat mich in regelrechte panik versetzt. wir sind schon 2 x  an diesem herrn vorbeigeschwirrt. wia zwa aufgscheichte hendln. als wir also rechts von ihm sind, verweise ich die verfolgerin an den herrn, den samenspender des beinwell. irgendwie gelingt es mir, sie bei ihm abzuschütteln und ihm ans bein zu heften. der arme kerl. hat es nur gut gemeint, war stolz auf seinen beinwell und hat  nun die samengeilen hendln als klotz am bein. für den rest der gartenexkursion wechseln das rote hendl und ich kein wort. ich bin sehr froh, dass sie noch vor dem ende unserer langen und sehr schönen exkursion aussteigt./416w390

63-Maison_C*am_Gallas

hier hatte ich mein französisch-zertifikat vor der jahrtausendwende abgelegt. hier gabs ein wunderbares süßes, kleines restaurant in einem wundergarten, den man in jener gegend eigentlich nie und nimmer erwartet hätte. letzten winter hatte ich besuch von franzosen. am tag, als ich aber gern mit ihnen die exkursion ins nur mehr wenige monate zugängliche palais clam gallas machen hätte wollen, mussten diese nach stPölten fahren. dann tat ichs allein. das war eh gut. ich konnte total eins werden mit dem palais und darin überall hingehen. es waren keine menschen mehr dort. ich habe sehr viele fotos von der location gemacht und wollte auch nicht glauben, dass ich damit offenbar der letzte fotoreporter des gebäudes war. denn als es nun runderneuert, seines charismas beraubt und profitgeil umstrukturiert wurde, kam mir kein einziger zeitungsbericht darüber in die hände. mir, die ich zeitungssüchtig bin. aber der wirkliche hammer kam gerade erst heute über mich. nichtsahnend schlage ich das präpotente bobo-blattl standard auf, lacht mich ein steriler raum an mit großkotziger aussicht, palais clam gallas. das ist es was draus wurde. ein kobel, wo dann die großkotzerten hocken und sich ob der aussicht einen owereißen können, wenn ihnen denn danach ist. wohnen-als-beute heißt ein film über die gentrifizierung in berlin, den ich mir bei nächster gelegenheit ansehen muss. das wohnungssuchproblem hat bis vor wenigen jahren nur die unterschicht betroffen. heute trifft es schon die mittelschicht. die ja, frisch uni-entlassen, selbst nur mehr von prekär befristeten verträgen lebt und dann auch genausolche wohnverträge kriegt. diese präpotenten zahlen, was das alles kostet, die lassen mir das blut in den adern gefrieren. mit einer monatsmiete von dort leb ich gut ein halbes jahr und zwar mit allem. der miete, restlichen fixkosten, kost - und das bissl gwand was ich halt brauch. ich wünsch diesen präpotenten geistern, die dann im palais hocken, dass sie auch mal fallen. dass sie ein burnout haben, dass ihr aktien in den boden rasseln. dass sie auch mal das leben von unten kennenlernen. sie werden es brauchen. es wird ihnen guttun, WENN sies überleben. am ende können die vielleicht nicht mal ordentlich französisch (sprechen)!/349w384

62-Wiederholung_der_Wiederholung

inspired by wienerzeitung. es ist für mich so dermaßen unverständlich und verwunderlich, wie eklatant die mächtigen ihre staatsbürger verarschen können und sich zweitere dies mit einer geradezu masochistisch anmutenden geilheit auch noch offenen auges gefallen lassen. sie lassen sich seit nunmehr neun monaten mit einem nervenzerfetzenden präsi wahlkampf konfrontieren, und werden am 2 oktober erneut wie das almvieh in die urnen getrieben. würde ich mich gegen den gang in die kabine nicht so derartig innerlich sträuben, dann ist es ja mein geheimster traum, den wahlzettel aus dem kuvert zu nehmen, mir davor den absichtlich unausgewischten hintern abzuwischen und das papier dann zerknüllt neben den kulis in der wahlkabine zurückzulassen. das sind meine geheimsten träume. so sehr habe ich die nase voll davon, wie eklatant der staat den wählerwillen für seine perfektionistischen orgien missbraucht. dann braucht er gleich garnicht wählen lassen, denn das ergebnis ist dasselbe. österreich ist auch so am weg zur autokratie. wirklich an die spitze getrieben - und das veranlasst mich zu diesem bericht, wird dies jedoch, wenn die leopoldstadt als einzige ein jahr danach die gemeinderatswahl wiederholt und dabei feststellt, es wären die klebestreifen an den kuverts nicht durchgängig. hier fängt die sache an, nämlich ganz gewaltig zu stinken, weil sie ordentlich pervers wird. der wähler wird dermaßen gegängelt - und die wahl sei ja freiwillig - so gegängelt, dass jeder bürger, der auch nur den leisesten funken von verbliebener selbstachtung hat, endlich der urne fernbleibt. bewiesen was zu beweisen war, denn damit sind wir am weg zur autokratie, zur diktatur. zur wahllosigkeit, zum losigkeitssyndrom einer wahl. eine zermürbungstaktik, ja geradezu nervenzerfetzend./
EDIT: dieser beitrag hat per ende november editiert zu werden. genau 7 tage vor dem zweiten - weil verschobenen termin der wiederholungsstichwahl. was gab es dazu noch zu sagen. es ist doch alles schon gesagt. ich werde selbstverständlich bei ungastlichen minusgraden nicht zu dieser scheiBwahl schreiten am zweiten adventsonntag. und ich prognostiziere, es wird der hofer werden. denn es wurde die wahlkartenwahl empfindlich erschwert. man darf nur bei erklärter, gerechtfertigter abwesenheit oder krankheit kartenwählen. als wüsste ich ob ich am 4. migräne hab. nein reizdarm, drum brauch ich eine wahlkarte. ich habe am vierten die scheißerei und muss deswegen eine wahlkarte beantragen. wiewohl mir zwischenzeitlich eine noch viel elegantere ersatzversion meines karten bescheißens eingefallen ist. nicht zur nachahmung empfohlen. und ich selber tus ja auch nicht weil ich garnicht hingehe aber: das wäre wie folgt gegangen. nimm die klebedeckfolie einer binde. diese ist reißfest und auf der nichtklebenden außenseite leicht rauh. frauen kennen das gut. mit der rauhen seite wischst du dir die eben obig angeführte diarrhoe ab. nun je nach mut kannst du das zusammenfalten oder einfach einseitig reinstecken ins kuvert. du lässt das kuvert dann vom wahlleiter in die urne geben, weil das darfst du nimmer selber machen. beim auszählen der stimmen werden die wenigen, mutigen noch verbliebenen wahlbeisitzer eine große freude empfangen.
zweiter grund, dass wir uns noch wundern werden was alles geht: es sind 17000 junge dazugekommen, die wählen. sie werden hofer wählen. sie sind nicht grün und schon garnicht hinter den ohren./471w381

61-Grundeinkommensterror

Unsere Stadt hat über 20000 arbeitssuchende Asylberechtigte und noch eine ganze Menge Aslysuchender. Ich kenne diese Leute. Ich arbeite für sie und ich berate sie. Einer darf jetzt als Kanzleikraft anfangen. Er hat Kinder. Die Optionalkosten, wenn man den Mindestsicherungsempfang aufgibt, die sind gewaltig. Und zu allem Überfluss ist man auch noch mit den Unbillen des Arbeitsmarktes konfrontiert. Die im Fall meines Klienten freilich tagtäglich Kränkungen nach sich ziehen. Und Kränkungen sind gefährlich. gegenüber meiner clientele. soweit und sogut.
ja und ich habe mal den fehler gemacht, bei einer veranstaltung über den wunsch nach grundeinkommen dabei zu sein. leider gottes hinterließ ich dort die mailadresse. das ist einfach eine irre schiere traumwelt, in die die sich da hinein manövrieren. es genügen die grundrechenarten, um zu eruieren – unsere stadt, die hoch verschuldet ist, die kann und wird das lange nimmer stemmen. und pausenlos ereilen mich noch immer die träumerischen mails von einem grundeinkommen. naja, ganz einfach werden sies finanzieren. einfach alle staatsbürger enteignen, weil wer jetzt noch nicht komplett verelendet ist, der ist nämlich böse. also enteignen und umverteilen. dann hamma ein grundeinkommen – und keinen einzigen mehr, der noch eine sinnbringende wertschöpfung vollzieht. dann hat man damit aber auch die hand über die gesamte bevölkerung. weil spurt wer nicht, gibts das pendant zu nahrungsmittelentzug. also geldentzug. derlei findet ja schon heute gegenüber arbeitslosen statt. darum hasse ich diese grundeinkommensmail. und ich empfinde sie als blauäugigen terror. es geht mir auf die eier. um jetzt einmal ganz ehrlich tacheles zu reden./248w378

60-Der_Bunker=Voll

ich kenn in wien zwei atombunker. einer in einem hohen regierungsgebäude, das aber primär verwaltungsgebäude ist. mein kumpfel ist dort amtsdirektor und der typo ist absicht. er weiß ueber den bunker, entstand in den 80ern, kalter krieg. derzeit ist es eher die atomare bedrohung durch temelin und konsorten. da geht also so ein gerät in die luft und die leute verschanzen sich im bunker. der bunker fasst schätzomativ 400 leute. er fasst die hohen regierer, die ganz gierigen. er fasst die amtsdirektorinnen und direkteusen, darunter auch meinen kumpfel. wenn ich in dem gebäude zu tun habe, vielleicht fasst er ja gerade auch noch mich. vielleicht mit dem argument ‘meine sprachkenntnisse werden ihnen zugute kommen’. whatever. die obergrenze des bunkers liegt bei exakt 400 pax. nach 400 lässt man keinen mehr rein. ja und wie verhindert man, dass andre leute sich noch zugang verschaffen? es gäbe dann den SCHIESSBEFEHL, meint dazu mein kumpfel. und das ist tatsächlich so. die police ist in diesem fall ja als erste zugegen:hat ja auch sie daseinsberechtigung im atombunker, und wer unbefugt eintritt sucht, den knallen die dann ab. prost und mahlzeit und überhaupt: noch viel spaß im bunker mit den 399 verreckens-kolleg_innen.
diskussion vor jahren im freundeskreis – ob es in Ö todesstrafe gäbe. ja, und zwar nur in einem einzigen fall: wenn ein polizist mit dem erbeuteten rauschgift selber handelt, dann würde er die todesstrafe erfahren. so damals. das mag über 20 jahre her sein. über derlei gesetzesgebung erfährt man als mann von der straße rein garnichts und kann nur genuine vermutungen anstellen./253w375

59-Allgemeine_Überlegungen

überlegungen zur staatsmacht. Mal ganz allgemein. Zur exekutive. Ohne auf irgendwen oder was bezug zu nehmen. Die polizei sucht händeringend nach fackkräften. Zwischenzeitlich verstehe ich auch, warum sie das tut. Und was die folgen dieser bausch-und-bogen rekrutierungen sind. Da kommen leute, haben hinter sich die macht der exekutive im rücken und drohen sofort mit vormerkungen, wenn sich irgendjemand nicht kooperativ zeigt. Ich mein ich denk doch nur ans kopflos einen unbescholtenen kerl abknallen, WEIL seine hysterischen nachbarn aus der wohnung frauenschreie vernahmen. Es schmort nämlich hinter diesem ganzen inflationären staatsmacht- und durchsetzungsgetue die vermeintliche zivilcourage, welche am ende doch nur feigheit ist, die hysterie der siebengscheiten gutmenschen, oder guten menschen, die – weil ihnen halt gerade einmal der tag lang ist – zum allgemeinem gaudium die polente herholen. Um sagen zu können. Na stellts euch vor: da war doch tatsächlich die polizei wegen des nachbarn da und jetzt ist er nimmer da, der nachbar. Aufgrund zweier messer in den händen haben wir – flugs – den gewünschten(?) suicide by cop. Suicide? Ich glaube es nicht. Der kerl war schlecht drauf: das kann heute ein jeder sein, bei der gesellschaftlichen lage, ungleichheit, schwerem jobagentur-problemen, existenzbedrohung.

Und drum sage ich: der mörder ist immer der nachbar. Holt die polente, weil es ist ihm der tag ein bisschen lang. Und a ruhestörung ja auch, letzten endes. Geht als unbescholten nach hause der nachbar und winkt dem sarg des dahingerafften mit einer krokodilsträne nach, ein weißes taschentuch winkend. Die hysterPolis verfasst deretweilen den akt entsprechend und ist – wie ja schon so oft, omofuma, wie auch beim zusammengeschlagenen bakary out-of-kompromittierung. Da loben wir in diesem lande, wir hätten eine staatsmacht. Einzig ist in mir der zorn nun insofern erhöht, dass ich mir sag – wenn mir die den bundestrojaner zukommen lassen: ich bin rechtskundig und weitgehend gewappnet. Nicht mit deren schießeisen, von dem im zuge der hysterie unentwegt gebrauch gemacht wird. Ich kann nur mit meiner minablen tippkraft und bemühter rechtskundigkeit, sowie den ein oder anderen schwindenden pressekontakten kontern. Nur, jeder – der heute einen polizeikritischen beitrag verfasst, muss mit der überwachung rechnen. Wir haben längst ein london von 1984. längst ein george orwell. Wirklich beklemmend in all dem ist aber, welche leute da denn am drücker sitzen. Säßen die in einem der uns grenznahen atomkraftwerke, dann würde ich davon raten, von diesem land wegzugehen./469w371
der computer wird bereits jetzt bedeutend langsamer, da ich auf einer anderen plattform gleichfalls über das hinterfragungswürdige vorgehen schrieb.es muss wirklich viel geschehen, dass ich den mut hab, mit so einer meinung öffi zu gehen. das tun viele leute. viele bekriteln die polizei. und jetzt weiß ich auch, warum die das tun. WAS mir also noch gesperrt wird, verunmöglicht, durch trojaner und ähnliches torpediert. ich weiß es nicht. jedenfalls erklärte ich in der ’21-P’ story: ich wünsche mir, dass die domain auch posthum erhalten bleiben möge.