Heute leite ich die reflexion übers freizeitheft_1429 des kuriers ausnahmsweise mit guitar auf seite zwanzig ein. Als medienmensch leistet sich guitar noch einen fernseher. Wie das Schi fahren ist ja fernsehen heute keine selbstverständlichkeit mehr. Für mich etwa nicht. Ich hab keinen und hätt auch nimmer die zeit dafür. (dvds kosten eh schon genug zeit). Er ist nimmer leistbar. Man braucht spezialkastln und spezialantennen, ein spezialabo dazu vielleicht auch noch und die anmeldung ist gut 3x so teuer wie die günstige meines bloßen, über alles geliebten radios. Nach dem absageln meiner fünf lieblingssendungen von Ö1 (cafesonntag,synchron,nachtquartier,tagzutag) und der zerstörung des so gewöhnten sonntagabends mit einem unerträglichen zeitton (damit ist die schiene 22-23h caputo) muss ich auf radioklassik.at umsteigen – fallweise radiomaria: haben, wenn man die rosenkränze abzieht, auch dann und wann gutes und g’scheites). Aber guitar sieht in der nacht fern, zappt sich durch und schreibt über einen alten film, zu welchem ihm einfiel (ich erlaub mir, tartarotti zu zitieren) „ich werde aus meinem leben etwas besonderes machen, und nie nie nie werde ich dem teufelskreis aus erwerbszwang und konsumsucht in die falle gehen,…“ alle bobos, ex-popper und ex-68er haben sich das mal gesagt. Ich glaub, ich als primär-loser bin die einzige, die diesen schwur auch einhält.
Doch gehen wir nun über zu seilers gehen in schönbrunn. Es gibt diesmal wieder einige literarisch anmutende zitate darin. Etwa schreibt er über die e-zigis der japaner, deren dämpfen er ausweicht „ich beschleunige meinen schritt und verlasse die todeszone“ (himalaja-metapher). Ein sehr schönes gefühl, das ich auch immer habe, wenn ich vor eingängen zu gebäuden durch eine nikotingift-rauchwolke eilen muss. Weiters erklärt seiler das touristische verteilungsgesetz (bitte nachzulesen: köstlich und wahr). Empfehlung: Meidlinger-eingang, prachtallee entlang der glashäuser. Meine empfindung: ich geh ganz gern den klassischen weg in richtung schloss und tauche von einer sprachwolke in eine andere, das ist nämlich sehr reizvoll, wenn man das fast alles versteht – außer natürlich die japaner mit den e-zigaretten.
das freizeitheft erscheint wöchentlich samstag, phettbergs gestionen wöchentlich sonntags. da ich selbige ja genauso akribisch lese, hier erstmal meine punktuelle replik auf seine dieswöchige gestion vom 30apr. hermes’ sir-eze, von mir augenzwinkernd in lady-eze umbenannt, tippt auf phettbergs anweisung, dass hermes dem professor asperger begegnet sei. kurioserweise habe ich mindestens zwei einschlägige radiosendungen in jüngster erinnerung und befasse mich jetzt fachlich mit der erscheinung, wie auch jener der inselbegabung (etwa achtsprachige linguistische autodidakten). und nun schrieb ich ja unlängst einen bericht über parkemed. den muss ich hermes schicken. denn ich warne vor parkemed. ich hatte genauso kopfweh und ertrugs tapfer, diesmal ohne das selten eingenommene parkemed. ich bin überzeugt davon, dass das 3tage-kopfweh die strafe für die frühere parkemed einnahme war. der körper will sich gewöhnen. es kann aber sein, dass hermes bei den tabletten, die er nehmen muss, eine rglmg parkemed-einnahme dazu-verkraften kann. bei mir ist das anders, als regelmäßige migränikerin. der hauptgrund, dass ich diesmal in die gestionen ging, hängt damit zusammen, dass Ö1 genaugesagt abgesagelt wurde: ein medienphänomen, dem ich seit der story 298 kein wort mehr widme, denn das kapitel Ö1radio ist damit beendet. reflexion zur gestion inspired by gestion /509w