116-Weihnachts_Z(a)uber

frau leibl hats in der wienerzeitung so schön beschrieben. im vorjahr noch bin ich in derselben verachtung wie jedes jahr an jenem markt per tram vorübergefahren, hab mein französisches pärchen hingeschickt, die wien-im-zuckerguss haben wollten. auch ich erinnere mich gut an jenen wundersamen herzerlbaum. auch konnte man noch wandeln im grünen unter den geschenkbäumen. das alles ist jetzt weg. die süßen kinder haben wieder ihr laternderlfest und wollen sich auf der wiese zwischen den bäumen treffen. es geht nimmer. die wiesen rechts sind streng eingezäunt. links hat man verzweifelt versucht, einen antizipierten eis-alb-traum zu installieren, um die dummen besucher und Rinnen um ihr blödes geld zu erleichtern. aber keiner ist so deppat und fährt dort. das heißt aber gleichzeitig, auch links kann man sich unter den bäumen nimmer aufhalten! irgendwo vorm scheißheisl habms angeblich a ringl-gspü einepickt. aber so maso bin ich nicht veranlagt, dass ich mir das live anschau. jedenfalls – im vorjahr hatte ich noch kein recht, den markt ob seiner überfülltheit und geldgeilen ausbeuterei zu verurteilen. heuer hingegen habe ich diese berechtigung durchaus. dieser xmess-zuber von heuer ist wirklich scheiße geworden. dass muss mal in aller klarheit und deutlichkeit zum ausdruck gebracht werden. hoffentlich ist der schas bald wieder vorbei. machts den platz wieder frei! des is so ka zustand.