wie schon früher angedeutet, lehnte ich die whatsapp app so lang wie möglich up, bis ich vor sieben monaten aus speicherplatzgründen auf ein neues handy umsteigen musste. Und verwitwungsbedingt bin ich nach einer ordnungsgemäß eingehaltenen trauerzeit wieder auf dem besten einschlägigen gratis inet portal ‚suchend‘ unterwegs. Ich bemerke, dass whatsapp und so eine suche perfekt ineinandergreifen. Man geht sehr schnell vom mailkontakt auf das direktere whatsapp über und behält damit die gesamte kommunikation immer auf ihrem neuesten stand bei sich. Im moment, wo eine partnerschafts-chance sich konkretisiert, sind freilich gewisse grundsätze einzuhalten.
Besser nicht zwei, aber schon garnicht drei messages untereinander posten, wenn schon eine weile nicht geantwortet wurde. Hier besteht ganz offenbar kein interesse.
Kraftholen, wenn man sich den chat mit dem favorisierten kandidaten einfach nur anschaut. Er sieht, wenn man online ist und vice versa. Die ZULETZT-online funktion ists besser, doch abzuschalten, ganz speziell wenn man wen los werden will.
Kommunikation via statusmeldungen ist supergut, wird aber leider – speziell von männern – viel zu wenig genutzt. Das whatsapp handy als zusatzhandy, aber nicht als berufshandy verwenden, weil eventuell kompromittierende bilder reinkommen könnten.
Bedenken, dass man sich mit jeder eigenmeldung in seiner timeline ganz nach oben schiebt. Das muss aber nicht jedem recht sein. Also wieder ein grund, nicht inflationär zu whatsappen. Es ist nicht weniger kompromittierend als ein anruf, der als lästig empfunden werden könnte.
Frauen müssen gut bedenken, was sie an anatomischen details rüberschicken. Hier gibt es eine grenze, damit frau sich nicht erpressbar macht. Männer hingegen neigen durchaus dazu, ihr primäres merkmal in repräsentativem zustand in der gegend herumzuschicken. Um deren identität zu schützen, kann man den aspiranten anders benennen. Es ist prinzipiell nicht die feine art, alle leute mit wohnadresse einzutragen. Leider gibt’s so trotteln, die machen das artig. Vielleicht auch noch mit nachnamen.
Praktisch auch die fotomöglichkeit, die in eine nachricht eingebaut werden kann. Es ist nicht ganz von der hand zu weisen, dass manche leute durchaus darin recht haben, wenn sie sagen: ‚meine freunde/bekannten sind auf whatsapp und wer whatsapp nicht hat, ist da nicht dabei.‘. was meine wenigkeit und meinen überschaubaren bekanntenkreis angeht, so muss ich mir jene Problemfälle merken, die kein whatsapp haben, das sind so cirka drei. Und ich bin immer erleichtert wenn mir einer dieser bekannten ausfällt und der kontakt sich friedlich verläuft. Auf der andren seite werden einschlafende kontakte von mir immer wieder gern und höflich aufgeschlossen geweckt, sobald sie in meiner WA friendslist drin sind. Man vergisst dann keinen. Man kann ja nicht mal die löschen, die man da wieder raus haben will. Denn die tel-nummer bleibt trotzdem dort immer noch aufgelistet. Oder ich weiß als DAU eben einfach nicht, wie man unwiderruflich einen löscht (nur ihn aus den ‚kontakten‘ entfernen, hilft nämlich genau nüsse. pic by rawpixel pixabay