118-i_Like_the_Saellner

hier bezieh ich mich auf YTservus es ging um güngörs studie über die kindergärten. Er, ein imam, efgani D, sowie der umstrittene ‘saellner’ (allfaellige typos unbeabsichtigt/reinZufaellig) waren bei servusTV geladen. Servus ist so nett, derlei diskussionen auch für tv-boycotteusen wie mich, ins netz zu stellen. Jetzt sitzt der moderator am anfang der diskussion einsam mit 2 leutchen am podium. Alle feigen (saeue??) haben abgesagt. Mit J., H., und einem the_saellner setzen sie sich nicht gemeinsam auf ein podium: im fachjargon wird so etwas als eine ‘diskriminierung’ bezeichnet. Den moderator erwartete an jenem abend ein shitstorm auf twitter, der seinesgleichen suchte. Die diskussion lief possierlich ab – saellner trat anders auf, als man ihn von seinen einschlaegigen veranstaltungen her kennt. Voggenhuber – als der einzige, alte, grüne, mutige wolf (!) – bot the_saellner paroli. Er konfrontierte ihn mit all jenen vorwürfen, die die gutmenschwelt eben gegen einen the_saellner in petto hat(te). Vor efgani ziehe ich meinen hut.
Und wer oder was sind denn die wahren SPIESSER von heute?! Es sind jene pässlichen bobo-gestalten und socialnetwork-smartphone-zombies, die u.a. etwa in einer willkommen-ösi show zweier abgehalfterter staatskabarettisten hocken. dort wie batterienbetriebene afferln nach jedem der lahmen schmähfabrik-schmähs in die bürogeschonten masterzertifizierten patschhändchen applaudieren. In jener show, die – abgesehen von der höllisch-abartig-schlechten musikbegleitung – sich ja genauso eines populismus bedient, wie sie ihrer gegenseite vorwirft. Beispiel etwa: die metaphorik des rotblauen standard-radiergummis, auf dem die blaue seite kleiner ist und schlechter radiere als die rote. Diese zwei pragmatisierten staatskünstler wirken beim präsentieren ihrer fabrikschmähs schon derartig müde und angewidert ob der allwöchentlichen eintönigkeit, die nur daraus besteht, die qualität der witzerln auf der nach unten offenen bruhahaSkala einzustufen.
Ich verteidige hier weder blaue, noch the_saellner. Ich verteidige die freiheit, dass man sich äußern darf und sich nicht scheut, sich mit der gegenseite auf ein podium zu setzen. Dies zu boykottieren bedeutet letztendlich nix andres, als sich so einer situation nicht gewachsen zu fühlen. Es bedeutet, angst zu kriegen vor einem shitstorm, wie der moderator ihn empfangen musste. Das ist feig. Und mitläufer, wie auch spießer – die sind eben feig. Das war immer so, und es war – mit anderen vorzeichen – auch vor 80 jahren so./pic=ronilePixabay