253-Melo(nen)dramatisch

(bei a.v.aufseß wird M wie morgens betrachtet) mir gehts in melonendramatisch darum, dass a.v.aufseß ja bei ‘geschönt’ davon schrieb, ein schönes erlebnis noch schöner darzustellen. doch hat das schreiben ja auch einen kathartischen aspekt, entsteht also vielmehr aus einem ungleichgewicht heraus – und hier passt das melonendramatische übertreiben auch ganz gut dazu. wenn einen eine kleinigkeit geärgert hat, kann man sie – zwar anonymisiert – aber doch irgendwie theatralisch überspitzt ins tagebuch stellen. und man ärgert sich dann ein bissl weniger drüber, speziell, wenn man durch den melonendramatischen aspekt auch eine gewisse (selbst)persiflage einzug halten lässt: damit also wieder eine elegante, textgewordene sublimierung allfälliger ungleichgewichte oder ungerechtigkeiten im alltag. hiesig und kürzlich etwa in Joy_Now dargestellt. bild heute von jackmac34Pixabay