295-Nino_Rotz_Wien

ausnahmsweise die auseinandersetzung mit einem so-called „prominenten“, mit welchem mir noch keine begegnung gelungen ist. Ich wünsche mir auch keine: Nino M aus wien. Von mir für diese story in nino_rotz_wien umbenannt. Ein entfernter bekannter schwärmt mir geradezu von nino, seiner art und seinen texten. Gäbe es vielleicht einen adam green, mit dem er vergleichbar wäre? Ich meine, dass adam green mehr musikalisches talent hat. Mit ninos texten habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt und werde dies auch nicht nachholen. Aber hauptsache rummotzen. Er tut ja selber auch nix anderes: trotz wien knotzt nino im rotz und glotzt.
Ein pendant zu ihm wäre der gleichfalls rotzig-schleimige voodoo jürgens mit fettem haarwerk. Ich habe es immer als anmaßend empfunden, wie man sich so benennen konnte. Sicherlich bin ich kein klassischer udo-jürgens-fan, aber in seiner produktivität und kreativität mag dieser gewiss was geniales gehabt haben. Udos liebe zu deutlich jüngeren mädchen und partnerinnen mag wohl darin begründet gewesen sein, dass er seine erste große liebe, die 16 war, an einen eher grobschlächtig anmutenden, älteren mitbewerber verloren hat. Das dürfte ihn für sein leben lang geprägt und damit auch diese bizarre vorliebe begründet haben. Einzig hinter die gleichfalls derartigen wirrungen eines lugners bin ich noch nicht gekommen, habe dies aber auch nicht vor: weil der gute mann eine zu feuchte aussprache hat.
Nun, so haben wir in diesem kleinen geschichtchen vier ösi legenden abgedeckt: nino, voodoo, ritchie und udo. als beispiel sei hier voodoosMelodei verlinkt. Die hochwohlgeneigte leserschaft möge sich selber ein bild machen.
es gibt heute keinen danzer und keinen ludwig hirsch mehr. Man merkts wenn man die leute interviewt (hat). Danzer/hirsch waren hoch vergeistigte individuen und entwickelten sich im lauf der jahrzehnte zu sirs. Wenn man voodoo/nino interviewt (von denen man schon mal nicht die nachnamen nennen kann), dann kommt da irgendein unkoordiniertes gequargel raus, als wären sie ständig auf methadon oder einer vergleichbaren substanz. Letztendlich kann man versuchen, es auf einen grenzwertigen vergleich runterzubrechen. Danzer/hirsch durch einen voodoo/nino nachfolgen zu lassen, ist, als hätte man keine mayröcker mehr (noch haben wir ja eine mayröcker) und würde sie durch eine s.sargnagel ersetzen. Als müsse man einen gert jonke durch einen tex rubinowitz ersetzen, der sich seinen bachmanntext nur – exklusiv für den wettbewerb – aus den trashigen fingern gesogen hatte. Und nun ist tex R gekränkt, wenn ein kritiker über sein neues buch schreibt, dass sich darin nur platitüden befänden. Jenem kritiker muss ich aber recht geben: es ist nur der narzisstische monolog drinnen von einem bobo-quasi-intellektuellen, der seine bumsti-bumsti-episoden aneinanderreiht. Zu welcher art von kultur verkommt diese digitalisierungsbevölkerung? (pixabay_picGianfrancodebei) 426w