301-Die_Krilit.at_Messe

es muss im jahr 2013 gewesen sein, dass ich auf magische art zum ersten und bis dato einzigen besuch einer krilit.at kam: der kritischen literaturmesse. sie ist eine art kontrapunkt zur ekelhaften wiener büchermesse, welche im beisein gelangweilt aggressiver schulklassen profitgierig gegen eintritt in der messe-wien verleimte papierziegel verhökert – seelenlos, unendlich laut und lieblos.
aber nun zur krilit und wie ich zu ihr kam. zufälligerweise verschlugs mich ~2013 zum praterstern, wo ich eine s-bahn nehmen musste. auf einer sitzbank lag lapidar so ein einladungsblatt zu dieser krilit. selbiges gab mir auch erstmals die einzigartige gelegenheit, das wiener gewerkschaftsgebäude kennenzulernen. denn nur einmal wurde diese krilit dort erlaubt. es gibt nämlich sehr spürbare unterschiede zwischen links und linkslinks. die krilit ist kampfmarxistisch linkslinks. die gewerkschaft hingegen immer bestrebt, auch mit dem wirtschaftlichen establishment einen gemeinsamen weg zu finden. ganz offenbar war die krilit zu subversiv, um weiterhin in der gewerkschaft ein dach zu finden. doch nie danach in der brunnenpassage hatte sie eben ein so exklusiv gediegenes ambiente. es gab ebenerdig säle und in denen gabs schwerpunkte. in einem saal hörte ich die scholl orf-korrespondentin (eine brachial-gutmenschin und damit nix für mich, doch immerhin russlandkundig). und dann gabs einen saal mit hobbylyrikern: ein herr mantler (name ungeändert & authentisch) gab mir sogar seine visitenkarte. ich hab ihn aber dann nie visitiert. ja und seither findet die krilit wiegesagt immer in der brunnenpassage statt. die ist glaub ich nix für mich. von 12-14 mai ist sie wieder dort: für wen’s interessiert.
ich will im zuge dieses beitrags wieder auf meine mit viel hingabe gestalteten linklisten verweisen: die vorder-, wie die rückseite (im sidebar oben anwählbar). sie werden in den nächsten wochen ein bisschen praktikabler umgestaltet. hinzu kam kürzlich die presseschau des dlf_press_schau (rückseite). pixabayEricfleming8