53-Flashmobs

diesen august jährt sich zum 13. mal die entstehung der kultur der flashmobs. ich war damals auf twoday beheimatet und selbstverständlich war auch mein erster kommentar gegenüber dieser gesellschaftlichen erscheinungsform ein skeptischer. doch unversehens war ich schon in die ganz bewegung hineingekippt. der erste flashmob fand bei dongil statt. der zweite hätte im zehnten stattfinden sollen – war jedoch ein blindgänger. keiner hatte zetteln verteilt: zum procedere. ein flashmob wird im internet ausgerufen und alle, die teilnehmen wollen, finden sich an ort und zeit ein. gegebenenfalls mit entsprechendem gewand oder utensilien. der initiator ist dafür verantwortlich, die anweisungszettel auszuteilen. auf denen steht eine regie, was zu geschehen hat. in der gruppe – vermeintlich spontan, wie aus heiterem himmel. in summe dürften wir es damals auf 28 flashmobs zwischen august und februar gebracht haben. es war immer darauf zu achten, dass die flashmobs keine politische oder kaufmännische bedeutung haben. leider wurde die bewegung aber zwischenzeitlich genau in diese richtung verdreht. das ist zwar bedauerlich – aber wenn ich so zurückdenke, erwachen da sehr berührende erlebnisse in meinem gedächtnis. gegen blindgänger hatten wir nämlich auch bald ein mittel gefunden. die backup-flyer. wenn sich die leute einfanden und nichts geschah, dann trat ein guter mensch auf, der eine reserve-regieanweisung in petto hatte. das wurde aber selten gebraucht. im großen und ganzen waren unsere initiatoren verlässliche leute.  http://flashmob.twoday.net/topics/wien  /220w341