115-Meditator’s_Bananas

anlässlich studienabbruchs reiste ich nach lukrativem sommerjob anfang okt bis mitte jan nach asia. um die ruhe zu finden. nicht wissend, dass die dort keine haben. aber in what khao tham, ko phan gan gabs angeblich eine. also ich dahin. zuvor schon eine anleitung für ebendortiges wat gekauft. 2 wochen stille-in-meditationsgruppe. diese hätte nach zweitägiger anwesenheit aller beginnen sollen. wo alle wild durchanand sprachen aber ich schon stille finden wollte, endlich. ich hatte den job ‘washing pots’ ausgefasst, hätte aber besser floor-sweeping wählen sollen. das letzte essen vor der stille war deliziös. man hätte seine preziosen (dokumentensackl, schecks, geld) zur sicheren aufbewahrung abgeben sollen/können. was ich nicht tat, in weiser voraussicht. der lehrer war oberklug und bevormunded. ‘if you sit this way, this is quite ok’ sagte er. er erklärte uns die meditators bananas. asiatische kleine bananen haben kerne. das kann westler überraschen und eine plombe kosten. deshalb müsse man diese bananen ganz langsam beißen. ich hab ne zahnkrone. manchmal beiß ich in eile und lande schief auf der krone, was ein quietschgeräusch im kopf erzeugt. grade noch. zum glück wieder nicht ausgebrochen. das mahnt mich zurück an die meditators bananas. immer meditativ kauen und essen. dies ist sehr wichtig, auch physiologisch. ich schiss letztlich auf den medi-kurs und flüchtete. hatte alles beinand und ja schließlich meine schecks nicht abgegeben. ich bin doch nicht blöd. das war mein meditationsausflug zum wat khao tham: möge selbiges hingeh’n in frieden./233w703 pic creditfree by stevebp_pixabay