107-Labyrinth_im_Ei

meine anklage an die schwester oberin. dass die katholische kirche ein enteignender verein ist, wurde mir vor ziemlich genau 40 jahren klar. so kleine dinge und problemchen als kind sind für ein kind dramatisch und die traumata wachsen in der person größenordnungsmäßig mit. daher hier mein lamento an die rücksichtslose korruptheit der kirche in ihrer gesamtheit.
ich war kleine klosterschülerin von acht jahren. in einem überraschungsei hatte ich das schönste überraschungsgeschenk aller zeiten gefunden. anstatt des gelben köchers, den wir alle gut kennen, war ein transparent-hartplastikei drin und in diesem ein dreidimensionales labyrinth, darin eine silberfarbene metallkugel. ich liebte dieses kleine ding in seiner detailliertheit und raffinesse. einmal ging ich aus der klasse raus, um mir die hände zu waschen. ich musste durch einen langen breiten gang. das labyrinth-ei wollte ich nicht zurücklassen. ich hatte keine tasche an mir und musste das ei zwischen die knie klemmen. so ging ich mit zusammengepressten knien, fast so als hätte ich mich angemacht, zur waschgelegenheit. es ‘erwischte’ mich dabei die schwester oberin. ich möchte jetzt gern wissen, welcher der name dieser korrupten, brutalen, breiten frau war, die ungefähr zwischen 1976 und 1978 dort oberinnen dienst hatte: josefinum breitensee. die oberin herrschte mich an, was ich denn da zwischen den beinen trüge. ich konnte nicht um hin, ihr mein geliebtes, prezioses ei zu zeigen. SIE NAHM ES MIR WEG! ohne grund. einfach so. vielleicht weil sie die art, wie ich mich fortbewegt hatte, nicht genehm war. sie ist so ein schwein. sie ist posthum ein schwein. ich sah dieses geliebte spielzeug nie wieder. nie mehr wieder. das war ein großes problem. es wäre heute ein lächerlich kleines problem. aber als kind empfindet man sowas als eine enteignung. eine unverzeihliche. ich hatte trotz familie niemand den ich hätte vorschicken können, um sich wegen dieser ungerechtigkeit zu beschweren. ich will bis heute so ein ei zurück. als genugtuung. es muss nicht genau so ein ei sein, aber ein labyrinth in hartplastik mit kugel. das will ich wieder. es wird mir kaum wer wiederbeschaffen. keine 20 jahre später trat ich demonstrativ aus der kirche aus. bis heute empfinde ich die kirche als korrupten, enteignenden verein. diese oberin, dieses breite schwein, die hatte ihre macht einfach hergenommen, um mir das liebste kleine spielzeug wegnzunehmen. ohne erklärung. kommentarlos. ohne rückgabe. in einer klosterschule. ich hab prinzipiell nach 12 jahren solcher schulen respekt vor schwestern. aber tief in mir ist dieser groll. und wann immer ich mit solchen katholen-schnepfen zu tun bekomme (kürzlich rezeptionistin in einem ordensspital, weltlich ohne schleier) diese breitärschige arroganz und machtposition. diese schnoddrige erhabenheit. all dies erinnert mich immer wieder an jenes machtlose ausgeliefertsein von damals. niemand hätte für mich partei ergriffen. es hätte niemanden interessiert. ich tat damals was ich auch heut im schock tu. ich lass mir nix anmerken und es wandert rein und gärt. ich hätte anders reagieren sollen. ich hätt in der klasse derart coram publico ins heulen ausbrechen sollen, dass die gesamte schule zusammenläuft.und ich hätt derart betont auf ‘traumatisiert’ getan, bis mir das breite ordensschwein mein spielzeug hätt zurückgeben müssen. die frau ist jetzt garantiert tot. möge sie in der hölle schmoren trotz ihres gesamten bigotten betens. amen./517w

106-Winning_System

Never-change-a-winning-team war jahrelang der slogan für teamarbeit. Im zug der digitalisierung wurde er in never-change-a-running-system umgewandelt. Im lauf der zeit wurde die zweitere verwendung immer wichtiger. Es arbeitet immer mehr ein mensch mit dem computer im team, als mit anderen menschen: die Ich-AG, zum beispiel. Das ist irgendwie bezeichnend für die neue zeit der prekarität, wo jeder nur auf sein eigenes wirtschaftliches überleben schauen kann.
mit never-change-a-running-system hab ich eine lustige geschichte auf lager. In meinem leben gibt’s aus der zeit meiner singlebörsen noch 3 gute kumpels, mit denen ich mich über computer-angelegenheiten austauschen kann. Diese drei personen haben dank ihres helfenden hintergrunds eine nachhaltige bedeutung in meinem leben. Etwa kann ich immer noch an einem alt-pc arbeiten, der vor über 16 jahren in mein leben trat. Er wurde von fujitsu siemens erzeugt in einer zeit, als es in dem bereich die geplante obsoleszenz nicht gab und fasst stolze 10 GB. Ich kann von ihm auf einem lapidaren usb stick ein ganzes backup machen. Geordi setzte ihn 2003 neu auf. Mit dem system läuft er heute noch. Silvio baute den LG-dvd ein. Damit guck ich heut meine dvd’s. und schließlich: demian baute ihm einen neuen lüfter ein. Natürlich ist das gerät zwischenzeitlich offline aus sicherheitsgründen. Denn mfalt besorgte mir einen zweitrechner. 2007, auch dieser zwischenzeitlich offline. Danke silvio geordi mfalt demian.
mit letzerem habe ich ganz speziell wegen einer virenattacke herbst 2013 eine reihe an sessions abgehalten. Aus rein beruflichen gründen war nämlich ein inet-zugang für mich unabdingbar gewesen und ich riskierte, sämtlichen solchen zu verlieren. Also sagte ich demian wie ein leitendes mantra never-change-a-running-system. Demian konterte trocken, kurz und stimmig: ‚YOU DONT HAVE A RUNNING SYSTEM‘.

105-Pressespiegel_Presseschau

es wär heute angedacht gewesen, dass mein presse-probeabo hätte beginnen sollen. aber die presse wurde entweder nur ins postfach gelegt oder garnicht gebracht. ich bin daher ein bisserl enttäuscht und mache den beitrag daher ohne bild.
Sbg. Nachrichten: nicht gut, weil deren callcenter stalkt einen wegen abos.
oe24: seit 10 jahren beleidigung fürs altpapier
diepresse: genial, konservativ aber egal.
kurier: brandstätters gutmenschblattl, daher seicht. aber die noch verhältnismäßig kostengünstige alternative im print abo.
krone: proletarisch aber im cafe ist immer ein griss drum. weil abonnieren tut den schrott ja keiner. wer will das schon in der früh auf der schwelle liegen haben.
derstandard: bobo-papier fürs hipster-gesäß
wienerzeitung: nobel, zurückhaltend, effektiv, an ausgewählten ständen gratis, für ausgewählte orte
heute: das kleine format für den kleinen kopf. aber geeignet für DaF unterricht, weil das können sich die Tn. gratis besorgen.
wirtschaftsblatt: ade, nun leider auch online eingefroren. siehe presse.
kleinezeitung: hab ich keine erfahrung damit./152w670

103-Zwitschy_Ende

zwischen 2009 und 2015 habe ich unter pseudonym von großeltern das fußbook verwendet. ich stellte dies dann ein. es hat mehrerer versuche bedurft, davon wieder unabhängig zu werden. doch es gelang letztendlich nachhaltig. auch habe ich mich 2009 dem twitter-hype zugewandt, knapp 500 follower. weit mehr als 10k tweets. in jener zeit, als das fußbook bei mir noch überwog, vernachlässigte ich zwitschy gewaltig. oft auch funktionierte es auf tablets nur langsam. mit dem ende meines fußbooks aber wurde zwitschy wieder stark von mir revitalisiert, während es dann vor wenigen wochen erneut eher einschlief. ich brauche es nur, wenn wirklich wichtige hashtags zugange sind, etwa globale ereignisse, wie ein mandela-begräbnis, WM-finale, und ähnliches. gestern waren meine tweets nicht einsehbar, mein account nicht anwählbar und ich wähnte dahinter entweder diffamierung – obwohl ich mir keiner bösen tweets bewusst gewesen wäre – damit vernaderung bei der zwitschy-administration; oder auch der trick, dass ich sämtliche poster gesponserter tweets augenblicklich blockiere. heute erfahre ich via servustv.com im internet, dass hier ein hacker-angriff zugange gewesen wahr, der wohl abertausende – nicht nur zwitschykonten – betroffen hat. schon aber habe ich die twitter installation von meinen tablets runtergenommen und mich überall ausgeloggt. ich glaube nicht, dass ich so bald ins twitter zurückgehe. zumal ich dort nur ein kleines vöglein bin und noch nie freundschaften durch dieses zwitschy entstanden sind. außerdem ist twitter ganz stark gutmenschtenor-dominiert. also man hat sich der allgemein-ideologischen linkslinks meinung anzuschließen. das tu – auch ich als sozialdemokratin – nicht gern. weil ichs gewöhnt bin, mich unvoreingenommen auch mit der gegenseite zu unterhalten. sonst versumpert jeder von uns in seiner eitrigen echokammer.
neben dem zwitschy-ende habe ich nun auch meine ersten 100 gewünschten artikel geschrieben und sogar ein bisschen mehr. derweil mach ich eine medienrecherche in printmedien kurier/presse, sowie bei einschlägigen ausländischen internet-sendern. evtl auch youtube, dort speziell arte. an beiträgen (storys, stories) wird es aufgrund haupt- und nebenbeschäftigungen momentan ein bisschen dünner werden. ich wünsche trotzdem viel spaß beim stöbern auf dieser übersichtlich aufbereiteten seite./258w654 creditfree pic by nuzree pixabay.

102-Labello_Mann_Manifest

morgens sehe ich am bahnsteig der s-bahn einen labellomann. er ist hipster mit abgschleckten brünetten haaren und möchtegern-rauschebart. seine ungenierte, weibisch anmutende verwendung eines labellostifts am bahnsteig, kurz bevor er meine s-bahn ‘besteigt’, versucht, ihm einen metrosexuell anmutend androgynen touch zu verleihen. der labello-mann hat alles mit apfel. in der s-bahn packt er iphone und ipod aus, nestelt an seinen weißen hörerchen rum. einstweilen wirkt der labello ein. der labello-mann ist was, was man einst als metrosexuellen bobo tituliert hätte. aber heute ist er ein hipster, wählt vdb und ist ehrenamtlicher gutmensch. er ist im prinzip aber eine eher feige sau. gleichzeitig ziemlich egoistisch. drängt sich vor und tut so, als merke das keiner. seine meinung bildet er basierend auf den einschlägigen guti-zeitschriften und -sendern. wenn ihm an andren menschen irgendwas nicht passt, sitzen stereotype beschimpfungs-fachtermini wie ‘racist’ ganz schön locker auf seinen lippen. selbverständlich ist er akademiker, war aber auch mal arbeitslos. in seinem gutmensch-helferlein-grundtenor hat er mal während einer arbeitssuche den lebensberater-kurs gemacht. weil dann steht er immer als der gscheitere da, der oberlehrer, der gut-mann, der die weisheit mit dem großen löffel gefressen hat. der labello-mann ist die fleischgewordene replik auf den einstigen, verlebten marlboro-mann, welcher ja – wie wir wissen – längst seinem raucherbedingten krebs erlegen ist. unser labello-mann macht auf veganer, muss aber um cool zu sein, immer was in der hand haben. wirklich raucher ist er aber nicht. er läuft mit, mit den rauchern, wenns in ein lokal geht. weil er so tolerant ist. in seiner unumwundenen toleranz merkt er nicht, wie faschi*tisch eigentlich seine toleranz ist. denn sie lässt nur zu, was medial auch verbreitet wird. die obligatorische grundtenor meinung. teilt die wer nicht, finden wir obig angeführt die liebsten fachtermini des guten labello-mannes. der labello-mann ist ein typischer kerl, der die männerkarenz in anspruch nimmt. seinen sohn erzieht er antiautoritär. das daraus resultierende tyrannisch anmutende kind, findet er verhaltensinnovativ und damit gut. allem voran gegenüber seinen mitmenschen. er ist also akademisch, arbeitet in befristeten verträgen prekär und weiß wie alle jungen, er wird eines tages keine pension bekommen. er glaubt, er ist immer jung und gesund. wir alle haben das geglaubt, als wir noch jung, gesund, dynamisch und leistungsfähig waren. einestages wird auch ihn das burnout ereilen./373w644 photo credit: Perzec 382 Vardagar 207 / 366 Everydays 207 via photopin (license)

101-Prostatantrischer_Imperativ

ich tat mit der story lang rum. drum wird sie gekürzt reingeklotzt – eigentlich ist der titel schon der gesamte feger. es geht nicht allzu sehr unter die gürtellinie, weil dies nicht der neuen linie dieser seite entspräche. es geht in der story darum, dass seitens der männerwelt der gesamtgesellschaft gegenüber suggeriert wird, dass jede frau bei sich zu hause einen mann halten müsste, und ihm dadurch auch zur verfügung stehen sollte. das wird so impliziert, etwa in subtilen beschimpfungen, die da lauten ‘wo ist Ihr mann’, oder nur ‘Ihr_Mann’ – und das heißt im klartext ‘ihr mann erledigt es ihnen nicht anstandsgemäß’. es ist damit eine der sexistischsten beschimpfungen einer frau gegenüber überhaupt. ich kenne derlei szenarios nur aus beschreibungen, schlechten filmen, subtilen beobachtungen dritter oder auch nacherzählungen. sehen wir uns mal als beispiel die dokusoap eines einschlägigen privatsenders in seinen verfügbaren i-net videos an. es geht darum, dass den ösis die ösi-frauen zu selbständig und widerborstig sind und sie müssen sich nach anschmiegsamerem frauenmaterial im osten umsehen. so mancher kommt eines tages lakonisch zu dem schluss, dass der besuch professioneller häuser am ende des tages billiger kommt,als sich zuhause eine geldverschlingende tyrannin zu halten, die ihn noch dazu hinbiegt mit 6-zugeständnis oder 6-entzug. am ende des tages kann auch frau beruhigt zu dem schluss kommen: die männer reden es uns zwar ein – aber wir brauchens nicht. die brauchens, wir aber nicht. nur haben die angst, dass wir das bemerken, weil sich das männer-frauen-verhältnis dann rechnerisch nimmer ausgeht. also selbst wenn ‘mann’ die frau V nicht will, würde sich zumindest ein andrer mit ihr zufrieden geben, welcher aber aufgrund der verweigerung durch die frau V mit einer frau zusammen ist, die eigentlich dem ersten mann auch gefallen würde. jetzt fällt der mann um jene traumfrau um, weil sich eine ganz andre unbeteiligte verweigert. daher eben dieser aufgezogene, artifiziell gehypte grundtenor, dass jede frau sich rechnerisch einem mann und seinen bedürfnissen zur verfügung zu stellen hat. für die, die dies nicht tun, gibts bestimmte böse bezeichnungen, die braucht man hier garnicht andeuten, denn sie sind leider bekannt. es ist der punkt wo keuschheit einer schwester und zölibat eines paters verständlich werden. denn ist frau mal diese sorge los, werden auf andren seiten kräfte frei, die sie nicht erahnte./375w637 pic by hans_pixabay no-credits-needed

100-Das_Chinesische_Schloss

vom chinesischen schloss las ich, wie in ’75-‘ erwähnt, im bewusstseinsheftl. Es handelt sich um ein aufgelassenes chinesisches restaurant ganz weit draußen gegend 52-er oder dehnepark. Das weiß ich nun leider nicht mehr genau, da es 14einhalb jahre zurückliegt. Tatsächlich schaffte ichs, mich abends im tiefsten winter so weit hinaus zu befördern. Ich glaube heute wäre das rein physisch garnimmer möglich. Es fanden sich so an die 7-10 leute ein und die wurden von der ehemaligen küchenchefin des china-restos bekocht. Am ende zahlte man, was man für angebracht hielt. Wir befanden uns ganz am anfang der euro-zeitrechnung. Dieses essen war in seiner ausgewogenheit und vielfalt das edelste, was ich überhaupt bis zu jenem tag gegessen hatte. Ich habe das ambiente als sehr dunkel, ja schummrig in erinnerung. Leider weiß ich auch nimmer, was alles gesprochen wurde. Ich meine, auch kurz die küche gesehen zu haben. Das exotischste, was mir an dem abend erzählt wurde, war, dass die küchenchefin prinzipiell nie NIE NIE von dem terrain des ex-restos wegging. Sie hielt sich ganz strikt nur am durchaus weiten gelände (gastgarten) dieses restaurants auf. Seit jahren. Vielleicht regelten freunde und verwandte ihre angelegenheiten in der großen, weiten, fernen stadt, die wien hieß und heißt. Zu meinem großen glück hat sich ein solcher event in einem andren china-resto in fünfhaus dank des großen-bären 22 monate später wiederholt. Und zwar spiegelartig. Von anfang feb 2002 auf ende nov 2003. einmal mehr: es war alles magisch. Und ich würde das schloss nie wieder finden. Ich glaube, dass auch dieses terrain zwischenzeitlich einem bauprojekt zum opfer gefallen sein könnte. Was ist wohl aus der dem terrain so festgehafteten wunderbaren koechin geworden…? /278w634 photo credit: Tojosan Sliced Garlic Chicken via photopin (license)

99-Fyck_Perfectionism

aufmerksamen lesern wird aufgefallen sein, dass ich in der vorigen story mich einmal gegen die entscheidung des literaturnobelpreiskomitees aussprach, gegen ende aber doch damit zufrieden war, weil die mimosenhafte weinerlichkeit der talentierten schreiberinnen mich nervte. dylan sagt wenigstens garnichts dazu. ist auch ein weg. worauf ich aber hinaus will, ist, dass ich es mir erlaube, dass es inkonsistenzen in der schreibe hier gibt. manchmal gelingts mir auch nicht mehr, tippfehler wiederzufinden und auszubessern. ich tippe das als mail vor, und paste es dann rein, weil der arbeitscomputer ein nicht so tolles tastenfeld besitzt. jedoch gehe ich nicht von aussen in die seite rein, weil zu riskant. aussen gehört mit scharfem ß was aber egal ist, weil ich vor allem bequem ohne hinschauen schreiben mag. auf der domain gehts um viel bewegung, viel neues – jedoch öffikompatibel vorzensuriert. schließlich steht eine landesomain dahinter. es muss sich alle 2 T was tun, daher überwiegt die quantität vor der qualität. der text hat bedeutung, daher keine weiterlesen-verkürzungen. andrerseits werden dank photopinPixabay die bilder immer wichtiger. wer faul ist, scrollt eben einfach nur die bilder und titel ab. so ungefähr ist die seite konzipiert. und das war das wort zum sonntag./197w629, creditsfree_geraltPixabay.

98-Jelinek_or_Dylan

ein zweiter jelinek im titel. diesmal die echte. es geht nämlich hierum: bin ich zufrieden mit der vergabe des diesjährigen literaturnobelpreises? im großen und ganzen – eher nein. warum: weil – wie auch franzobel ganz stimmig festgestellt hatte, der preis viel eher an wen gehen sollte, der die bekanntheit und das geld braucht. dylan braucht keines von beidem. ich hatte in reclam alles notwendige über ihn. ein textbüchlein und eine biographie. da die reclams so klein sind, verkrümelten sie sich unter meinen vielen anderen büchern und ich kann sie nun nicht mehr ausfindig machen. mindestens eines davon war rot. soviel weiß ich noch. inhaltlich habe ich mich mit denen nie auseinandergesetzt. jetzt täte ichs gern und die büchlein sind nun WEG. soweit hierzu. nur, würde ich eine jelinek oder eine herta-müller (hieß sie glaub ich, aus bukarest oder so ähnlich) präferiere ich diese weinerlichen mimosen, die sich nicht mal den preis abholen gehen und sich sonst auch nie zu wort melden. und wenn doch, dann nur um weinerlich und doch so ichbezogen rumzutun? da hab ich lieber einen coolen dylan, wiewohl er leider auf jedem bild immer noch ne zigi im mund hat.
unpassendes detail am rande. mir ist jetzt klar, warum robert de niro so heiß auf trumps ansagen reagierte. deNiro ist prostataoperiert. und zwar nicht nur ein bisschen, sondern er ist prostata totaloperiert und war gewiss mal ein ganz heißer feger. ja klar, wenn aber nun ein gleich alter mann mit seiner sexisterei protzt, da geht ein niro schon mal in die luft. weniger aus frauenverteidigung, mehr aus machistischem neid, möchte man meinen./272w622, pic by mukimaki from pixabay; no credits needed.