90-Ende_Ährenamtlichkeit

historische leser werden sich noch an meine spiele mit umlaut A erinnern. hier passt er gut. die ährenamtlichkeit begann genau am 31.8.15 und endete am 3.10.2016. august vorjahr gabs das erstmeeting künftiger deutschtrainerinnen. ehrenamtlichkeit hat mit weiterbildung zu tun. das tat ich während 13 monaten: okt 15-nov 16. im oktober hatte ich deutsch-als-fremdsprache begonnen und abgeschlossen. obwohl mir von vielen leuten bestätigt wurde, dass nicht nur ich fand, dass dieser kurs schrott war. wirklich dafür lernen konnte ich durch einen versierten deutschtrainers des instituts, an dem ich tätig war. mein liebster schüler hieß ama*r *l kate*b. er fehlt mir wirklich sehr. und er war nur subsidiär. im selben herbst interessierte ich mich für die soziale beratungstätigkeit. erst im märz drauf begann der kurs dafür. zwischenzeitlich hatte die berufstätigkeit meinem deutschunterricht einen strich durch die rechnung gemacht. chronische erkrankungen, sowie die unpünktlichkeit und unzuverlässigkeit meiner schüler taten das ihrige. schon steckte ich in der intensivausbildung für die beratungstätigkeit. 6 einheiten, ich konsumierte von diesen pflichteinheiten nur 3. der rest entfiel durch eigne krankheit, sowie durch krankheit der lehrenden. es war mir vor allem wichtig, die ausbildung ‘einzuarbeiten’, weil ich das schuldig war. ich lernte durch jeden fall – auch durch die fälle der andren dazu. bei sprachlehre wie auch beratung versuchte ich, kontakt mit mitarbeiterinnen zu behalten. dies ist leider nur allzu flüchtig. nun, und gestern hatte ich jenen kunden, der bei meiner arbeit den schlussstrich gesetzt hat. nämlich einen zorngeladenen freak. da wusste ich: mit beratung hat das nix mehr zu tun, eher mit einer form von ‘prostitution’ für komische personen, mit welchen sonst keiner redet. da ich mich dafür nicht hergebe – stichwort energievampire (eigene story), beendete ich meine tätigkeit flugs, zumal ich meine ausbildung mehr als alle andren eingearbeitet hatte. kurios find ich es, dass dort jene mädels hochgehoben und gelobt werden, die monatelang keine beratungen ausführten und nun kurz für 1-2 mitleidseinheiten ‘auferstehen’. ich hingegen bin für das projekt für immer gestorben und den deschek hab ich auch eingeheimst. noch fertigzumachen ist der wohnkurs, weil ich danach fachfrau in dem gebiet bin. und es wird wie gehabt das eine zum andren führen, wiewohl ich mich während der ungastlichen wintermonate auf den leider sehr unberechenbar gewordenen brotjob konzentrieren muss. /354w552 photo credit: Lechler since 1858 Emporio del Colore presenta Color Trend Consultant via photopin (license)

85-Freiwilligen_Messe

In Sachen Ehrenamtlichkeit war ich von Deutschunterricht auf Sozialberatung übergegangen. Dennoch schloss sich heute – bei meiner 2. Freiwilligenmesse der Kreis. Indem ich mit ca. 16 anderen ein Privatissimum beim Herrn W., einst meinem Deutschtrainer-Lehrer absolvieren durfte, direkt im Rathaus. Wie schön, und wie vertieft wir da alle waren. Ansonsten: ich durfte auch eine Weile am Stand beraten. Aber ich muss sagen – ich war entsetzt. In meiner Freizeit berate ich ja bedürftige Ratsuchende. Nur was ich dort als Klienten habe, ist immer noch um Häuser fitter, als jene Menschen, die sich bei uns Beratern als potientielle Berater-Anwärtern erkundigten. Das waren so schlimme Gespräche für mich, noch dazu im hallenden Volkssaal. Das ist so, dass man da am Stockerl sitzt – und man kann eigentlich nicht aus. Da kommen Leute, man möchte die Straßenseite wechseln, aber es ist keine Straßenseite da! Energievampire. Wie sollen die je beraten. Ich mein ich bin auch nicht grad die gsündeste, mit meinen multiplen Atmungsproblemen. Aber dann mach ich mir das doch bewusst und ziehe niemandem den Energieboden unter den Füßen weg!
Zwei Kunden hatt’ ich, die hatten rollende Augen. Ich kenn den Fachbegriff nicht. Und artig bemühte ich mich dennoch, denen mutig in die Augen zu schauen, während ich versuchte, die bohrenden Fragen zu beantworten, aber ich schaffte es nicht. Ich guckte immer nur in das Weiße derer Augen. Ich war an einem Stand im absoluten Zentrum der Messehalle – ja im Auge des Tigers stand ich. Nebenan die brüllende Bühne. Oh gott was hab ich verbrochen um das zu verdienen. aber bald hatte ich den dreh raus. ich weigerte mich fortan, trotz fortwährenden gesprächs, DENEN in die nichtpräsenten augen zu schauen. ich guckte auf meinen schreibblock und sprach zu ihm. da reichte es wiederum IHNEN. sie wandten sich an die leiterin, die glücklicherweise zwischenzeitlich zu unserem stand zurückgekehrt war. ehrlichgesagt: da steh ich gern als der depp da, der nicht beraten kann – obwohls das ist was ich tue und gern auch noch: beraten, ehrenamtlich – in meiner kargen freizeit. insgesamt war die freiwilligenmesse schön. es gäbe noch viel über den tag zu erzählen. ich bin froh dass ich das 2. mal schon dabei sein durfte. wo ich doch schließlich heuer die fairversity versäumen muss.
endlich ne grüppchen story. eine ohne buchstabe. Z ist schon belegt.
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47-Betriebsblinde_Echokammer

natürlich wurden nach eher zweifelhaften einzelerfahrungen mit php foren auch sämtliche moderne soziale netzwerke durchpflügt und probiert. Mir war im zuge vielfacher politisch angehauchter diskussionen aufgefallen, was später auch von außen her einen namen bekam. Fast hätte ich ihn selber erfinden können, so gut ist dieser fachbegriff. Er lautet: echokammer. Wir kennen es ja alle, wie erzürnt wir reagieren, wenn wer nicht unsere meinung teilt und dann auch noch seine meinung unelegant rüberbringt. Das gilt vor allem für ostentative ja-sager der eigenen (politischen) richtung. Je krasser die meinung der kontra-streiter von der eigenen divergiert, umso stärker ist die versuchung, die fremde meinung auszusperren, zu blockieren und nie mehr zu lesen. Paradebeispiel hierfür ist das uns allen bekannte fußbook, von dem absichtlich keine links in der linkliste stehen.
Auf twitter ist aber das bilden einer echokammer auch sehr verführerisch. Dort blockt man schneller und gedankenloser. Im fußbook kann man – schwer aber doch – an die liste der eigenblockierten geraten, das gelingt bei twitter leider nicht. Es muss aber dennoch dazu geraten werden, die gegenmeinungen – gerade heutzutage im sozial- und asylwesen, der bms-diskussion etc – auf der eigenen wand oder timeline hinzunehmen. Das tut manchmal fast körperlich weh. Aber es gibt doch nix lahmlascheres als eine wand die nur von einem linker-meinung oder rechter-meinung ist. Der peitscht sich dann in seiner eigenen meinung hoch, weil er meint, es würden eh alle so denken. Naja freilich, weil er alle blockiert hat, die da nicht reinpassen. Das ist also die krux der echokammer. Und deshalb gefällt mir dieser begriff so gut./Anmerkung: im Bild gibts diesmal eine meiner komplexesten Photoshop-Werke.258w284

30-Y&Z_StM

in einer gratiszeitung las ich von sca. wollte sofort dabei sein. es war herbst. die story handelte vom erstlehrgang. ich kam erst in den zweitlehrgang. der startete im märz. der lehrgang selbst war eine ziemlich harte sache und mir schwante, dass ich mit diesen (jungen) leuten nie warm werde. zumal es sehr wohl auch damen meiner generation drin gab, aber die lagen mir nicht. nun wurde ich nach der ausbildung eins der verlässlichsten und gewissenhaftesten pferde im stall. wenn ich das mal so sagen darf, in aller bescheidenheit freilich. erstaunliche entdeckung bei dieser ehrenamtlichkeit – wie schon bei W_If: interessant sind nicht so sehr die kunden, weil dankbarkeit hält sich in grenzen – interessant aber der austausch mit den ehrenamtlichkeitskolleginnen. wieder einmal primär weiblicher natur. hier werde ich ab herbst pausieren müssen: brotberuf geht vor – aber in touch will ich bleiben. es lohnt.
Überarbeitung des Beitrags am 20dez: einstweilen entstand auch die ordnungsgruppe, sowie die sprachgruppe in groops. zweitere floppte komplett. einmal hatte ich einen argentinier dabei, ein andres mal eine russin. die ordnungsgruppe darbt etwas. jedenfalls bleibt diese hier meine restliche-gruppen-story, mit überarbeitungen/edits, da das Z-geschichtchen für lyrische agenden benötigt wird. /141w108pixabay
Überarbeitung des Beitrags Apr17: zu den StM ist ja noch das Politgrüppchen dazugekommen. Des weiteren bin ich seit 2einhalb Wochen Bestandteil einer einschlägigen Fachleute-Gesprächsgruppe über gewisse persönliche Fähigkeiten, die aber in der Domain nicht weiter reflektiert werden. die Y&Z Story ist das Sammelsurium dessen, wie sich mein Grüppchenleben entwickelt.

  • Politgrüppchen seit 2015
  • StM-Ehrenamt seit 2016
  • Fachleut-Grüppchen mit Namen Malfatti seit 2017

29-X_Po

mein politisches interesse war immer schon groß gewesen, speziell, als ich mich für maßnahmenpolitik im rahmen der arbeitsmarktpolitik zu interessieren begann. zuvor war ich schon bei einer partei gewesen – doch jetzt war zeit für eine andere. im leben hat man einen parteiwechsel frei, und der ist damit getan. sollts nicht klappen, bleib ich anschließend parteilos. hier im blog gibts unkompromittierende politische inhalte, aber kein öffentliches bekenntnis zu einer partei, welcher konfiguration auch immer es sei.

28-W_If

mit meiner türkischkollegin ging ich zum Wif. sie arbeitet bereits ehrenamtlich, ich zu jenem zeitpunkt noch nicht. kurzum – im handumdrehen war ich deutschlehrerin, machte praxis – bekam einschlägigen kurs, und vernetzte wieder mal. höhepunkt dieser tätigkeit war mein handshake mit dem minister. anschließend stand ich mit meinen drei liebsten kolleginnen lange am stehtisch, plaudernd. da ich wegen brotberufs und einer nachfolge-ehrenamtlichkeit nimmer unterrichten konnte, habe ich diese kontakte leider verloren. wenn die leute nimmer antworten, haben die wege sich getrennt. aber es kommt ja glücklicherweise immer was nach. noch 3 kapitel. gruß an B*rbel, *rmi, *anja <3
EDIT anfang oktober: ich konnte herrn W wiedersehen. er war der beste deutschtrain-trainer. ja, das unterrichten fehlt – aber es war schön, dank ihm wieder in diese problemstellungen fachlich einzutauchen. im rathaus, auf der messe 1okt.

27-V_Türkce

es begann mein interesse an der türkischen sprache. einfach, um im bus mehr zu verstehen. dank AK bons gabs nen netten anfängerkurs, wir waren zu sechst. mit einer kollegin blieb ich dann noch in kontakt – speziell in bezug auf kapitel 28. beim gang übern marktplatz mit türkischlehrer lernten wir eine weitere interessierte kennen. beide besuchten einen fortsetzungskurs, ich lernte inzwischen privat weiter. derzeit versuche ich, mit extra weblog, zur vernetzung unter türkischlernenden ösis beizutragen. nicht weil mir der tag lang ist, sondern weil wir immer eine mindestzahl an teilnehmern für kurse brauchen. sonst kommen wir in dem punkt überhaupt nicht weiter.

26-U_Gruups

man merkt, oft schließt ich der kreis – oft trifft man da und dort ein und dieselbe person, die welt ist klein. gruup ist der der verbindungstrakt zu meetup und zeitfrei. aber ich fand anders wieder hin. im job hatte ich sensible bewerbungsunterlagen erhalten, u.a. von einer dame, mit der ich unbedingt in kontakt treten wollte. doch wie tun, wenn ich offiziell nichts von ihr wissen darf. ich musste sie googeln und fand sie in gruups. trug mich ein und pirschte mich ran. sie selbst war ne ziemlich spinnerte – aber hauptsache ich war bei gruups. (ich bin übrigens nicht verkehrtrum, sollte der verdacht aufkommen – ich reflektier hier nur kane männergschichtn). ja und bei gruups ists ein leichtes, gruppen seiner sprachlichen orientierung zu finden. so geschahs mit spanisch. spanisch, die vermeintlich unnötigste sprache hat mir oft die interessantesten socializings beschert – bis heute eigentlich. die spanischgruppe traf sich auf gutem niveau, das immer mehr sank. aber sie trafen sich in neuer lokalität, die mein lieblingsrestaurant werden sollte: weitläufig und kaum leute und selbstbedienung. zentral gelegen, ein traum – ganz einfach. das niveau der gruppe wurde schlechter und wie schon in S_Aal spaltete ich mich ab. mit inserat, eigner gruppe und allem drum und dran. hier ne neue spanischgruppe auf gutem niveau aufzubauen, daran arbeite ich noch emsig. französisch italienisch nehmen wir eh auch. aber nix unter B1, mit verlaub.

25-T_Station_Anders

letztendlich dann doch wieder gottlob in lohn und brot fand ich im bezirk etwas, das seit jahren meine vision gewesen war: ein sprachencafe. es stellte sich heraus, dass es zu voll, zu laut ist – und von daher nicht wirklich frequentierbar. sehr gut aber ist es, zu anfang oder ende der saison dort aufzutauchen. das tat ich – wir befanden uns gerade bei italienisch und machten ne mailingliste, um uns auch übern sommer zu treffen. das brachte ich 2x zustande. tut mir leid, der motor muss da immer ich sein. nie vergess ich samir, rossana und die deutsche dame, die vom studieren in frankreich erzählte. alle aus den augen verloren aber sehr nette erinnerungen ans horvath an der U4 – das es leider auch nimmer gibt.

auch die ist eine rubrik, in die ich zwei grüppchen reinstopfen muss. hier handelt es sich um die marxistengruppe, welche sich um den charismatischen Ähri scharte. als ich erstmals bei ähri vorstellig wurde, lernte ich helga kennen – auch hier versuche ich, den kontakt weitgehend zu halten.