61-Grundeinkommensterror

Unsere Stadt hat über 20000 arbeitssuchende Asylberechtigte und noch eine ganze Menge Aslysuchender. Ich kenne diese Leute. Ich arbeite für sie und ich berate sie. Einer darf jetzt als Kanzleikraft anfangen. Er hat Kinder. Die Optionalkosten, wenn man den Mindestsicherungsempfang aufgibt, die sind gewaltig. Und zu allem Überfluss ist man auch noch mit den Unbillen des Arbeitsmarktes konfrontiert. Die im Fall meines Klienten freilich tagtäglich Kränkungen nach sich ziehen. Und Kränkungen sind gefährlich. gegenüber meiner clientele. soweit und sogut.
ja und ich habe mal den fehler gemacht, bei einer veranstaltung über den wunsch nach grundeinkommen dabei zu sein. leider gottes hinterließ ich dort die mailadresse. das ist einfach eine irre schiere traumwelt, in die die sich da hinein manövrieren. es genügen die grundrechenarten, um zu eruieren – unsere stadt, die hoch verschuldet ist, die kann und wird das lange nimmer stemmen. und pausenlos ereilen mich noch immer die träumerischen mails von einem grundeinkommen. naja, ganz einfach werden sies finanzieren. einfach alle staatsbürger enteignen, weil wer jetzt noch nicht komplett verelendet ist, der ist nämlich böse. also enteignen und umverteilen. dann hamma ein grundeinkommen – und keinen einzigen mehr, der noch eine sinnbringende wertschöpfung vollzieht. dann hat man damit aber auch die hand über die gesamte bevölkerung. weil spurt wer nicht, gibts das pendant zu nahrungsmittelentzug. also geldentzug. derlei findet ja schon heute gegenüber arbeitslosen statt. darum hasse ich diese grundeinkommensmail. und ich empfinde sie als blauäugigen terror. es geht mir auf die eier. um jetzt einmal ganz ehrlich tacheles zu reden./248w378

60-Der_Bunker=Voll

ich kenn in wien zwei atombunker. einer in einem hohen regierungsgebäude, das aber primär verwaltungsgebäude ist. mein kumpfel ist dort amtsdirektor und der typo ist absicht. er weiß ueber den bunker, entstand in den 80ern, kalter krieg. derzeit ist es eher die atomare bedrohung durch temelin und konsorten. da geht also so ein gerät in die luft und die leute verschanzen sich im bunker. der bunker fasst schätzomativ 400 leute. er fasst die hohen regierer, die ganz gierigen. er fasst die amtsdirektorinnen und direkteusen, darunter auch meinen kumpfel. wenn ich in dem gebäude zu tun habe, vielleicht fasst er ja gerade auch noch mich. vielleicht mit dem argument ‘meine sprachkenntnisse werden ihnen zugute kommen’. whatever. die obergrenze des bunkers liegt bei exakt 400 pax. nach 400 lässt man keinen mehr rein. ja und wie verhindert man, dass andre leute sich noch zugang verschaffen? es gäbe dann den SCHIESSBEFEHL, meint dazu mein kumpfel. und das ist tatsächlich so. die police ist in diesem fall ja als erste zugegen:hat ja auch sie daseinsberechtigung im atombunker, und wer unbefugt eintritt sucht, den knallen die dann ab. prost und mahlzeit und überhaupt: noch viel spaß im bunker mit den 399 verreckens-kolleg_innen.
diskussion vor jahren im freundeskreis – ob es in Ö todesstrafe gäbe. ja, und zwar nur in einem einzigen fall: wenn ein polizist mit dem erbeuteten rauschgift selber handelt, dann würde er die todesstrafe erfahren. so damals. das mag über 20 jahre her sein. über derlei gesetzesgebung erfährt man als mann von der straße rein garnichts und kann nur genuine vermutungen anstellen./253w375

59-Allgemeine_Überlegungen

überlegungen zur staatsmacht. Mal ganz allgemein. Zur exekutive. Ohne auf irgendwen oder was bezug zu nehmen. Die polizei sucht händeringend nach fackkräften. Zwischenzeitlich verstehe ich auch, warum sie das tut. Und was die folgen dieser bausch-und-bogen rekrutierungen sind. Da kommen leute, haben hinter sich die macht der exekutive im rücken und drohen sofort mit vormerkungen, wenn sich irgendjemand nicht kooperativ zeigt. Ich mein ich denk doch nur ans kopflos einen unbescholtenen kerl abknallen, WEIL seine hysterischen nachbarn aus der wohnung frauenschreie vernahmen. Es schmort nämlich hinter diesem ganzen inflationären staatsmacht- und durchsetzungsgetue die vermeintliche zivilcourage, welche am ende doch nur feigheit ist, die hysterie der siebengscheiten gutmenschen, oder guten menschen, die – weil ihnen halt gerade einmal der tag lang ist – zum allgemeinem gaudium die polente herholen. Um sagen zu können. Na stellts euch vor: da war doch tatsächlich die polizei wegen des nachbarn da und jetzt ist er nimmer da, der nachbar. Aufgrund zweier messer in den händen haben wir – flugs – den gewünschten(?) suicide by cop. Suicide? Ich glaube es nicht. Der kerl war schlecht drauf: das kann heute ein jeder sein, bei der gesellschaftlichen lage, ungleichheit, schwerem jobagentur-problemen, existenzbedrohung.

Und drum sage ich: der mörder ist immer der nachbar. Holt die polente, weil es ist ihm der tag ein bisschen lang. Und a ruhestörung ja auch, letzten endes. Geht als unbescholten nach hause der nachbar und winkt dem sarg des dahingerafften mit einer krokodilsträne nach, ein weißes taschentuch winkend. Die hysterPolis verfasst deretweilen den akt entsprechend und ist – wie ja schon so oft, omofuma, wie auch beim zusammengeschlagenen bakary out-of-kompromittierung. Da loben wir in diesem lande, wir hätten eine staatsmacht. Einzig ist in mir der zorn nun insofern erhöht, dass ich mir sag – wenn mir die den bundestrojaner zukommen lassen: ich bin rechtskundig und weitgehend gewappnet. Nicht mit deren schießeisen, von dem im zuge der hysterie unentwegt gebrauch gemacht wird. Ich kann nur mit meiner minablen tippkraft und bemühter rechtskundigkeit, sowie den ein oder anderen schwindenden pressekontakten kontern. Nur, jeder – der heute einen polizeikritischen beitrag verfasst, muss mit der überwachung rechnen. Wir haben längst ein london von 1984. längst ein george orwell. Wirklich beklemmend in all dem ist aber, welche leute da denn am drücker sitzen. Säßen die in einem der uns grenznahen atomkraftwerke, dann würde ich davon raten, von diesem land wegzugehen./469w371
der computer wird bereits jetzt bedeutend langsamer, da ich auf einer anderen plattform gleichfalls über das hinterfragungswürdige vorgehen schrieb.es muss wirklich viel geschehen, dass ich den mut hab, mit so einer meinung öffi zu gehen. das tun viele leute. viele bekriteln die polizei. und jetzt weiß ich auch, warum die das tun. WAS mir also noch gesperrt wird, verunmöglicht, durch trojaner und ähnliches torpediert. ich weiß es nicht. jedenfalls erklärte ich in der ’21-P’ story: ich wünsche mir, dass die domain auch posthum erhalten bleiben möge.