115-Meditator’s_Bananas

anlässlich studienabbruchs reiste ich nach lukrativem sommerjob anfang okt bis mitte jan nach asia. um die ruhe zu finden. nicht wissend, dass die dort keine haben. aber in what khao tham, ko phan gan gabs angeblich eine. also ich dahin. zuvor schon eine anleitung für ebendortiges wat gekauft. 2 wochen stille-in-meditationsgruppe. diese hätte nach zweitägiger anwesenheit aller beginnen sollen. wo alle wild durchanand sprachen aber ich schon stille finden wollte, endlich. ich hatte den job ‘washing pots’ ausgefasst, hätte aber besser floor-sweeping wählen sollen. das letzte essen vor der stille war deliziös. man hätte seine preziosen (dokumentensackl, schecks, geld) zur sicheren aufbewahrung abgeben sollen/können. was ich nicht tat, in weiser voraussicht. der lehrer war oberklug und bevormunded. ‘if you sit this way, this is quite ok’ sagte er. er erklärte uns die meditators bananas. asiatische kleine bananen haben kerne. das kann westler überraschen und eine plombe kosten. deshalb müsse man diese bananen ganz langsam beißen. ich hab ne zahnkrone. manchmal beiß ich in eile und lande schief auf der krone, was ein quietschgeräusch im kopf erzeugt. grade noch. zum glück wieder nicht ausgebrochen. das mahnt mich zurück an die meditators bananas. immer meditativ kauen und essen. dies ist sehr wichtig, auch physiologisch. ich schiss letztlich auf den medi-kurs und flüchtete. hatte alles beinand und ja schließlich meine schecks nicht abgegeben. ich bin doch nicht blöd. das war mein meditationsausflug zum wat khao tham: möge selbiges hingeh’n in frieden./233w703 pic creditfree by stevebp_pixabay

114-Linguistische_Abfuhr

wenn und vor allem wie der sprachtausch endet. man lernt sein leben lang sprachen, hört mit gestiegenem alter auf zu reisen und schwört sich, man würde die sprachen fortan im eignen land durch native speaker üben. in zeitungen inserierende wollen geld. bei der quantität an sprachen kontere ich jedoch mit deutschunterricht. dabei unterläuft mir so manch bizarres missgeschick.
der türke: nachdem mein bester lehrer sich mehr um die familie kümmern musste und eh fließend deutsch sprach, suchte ich einen nachfolger. wochenlang taten wir rum wegen eines treffens. endlich wärs so weit gewesen, ne stunde davor sagt er lapidar via sms ab, er würde sich heute lieber mit seinen freunden treffen. ich reagiere garnicht drauf. das ist das beste, was man tun kann. nichtsdestotrotz hat er die frechheit, weiter nach einem termin zu fragen. ich reagier wieder nicht und er kapiert.
der spanier: ein erasmus, der raucht. ich muss ihn während des rauchens vom tisch wegschicken, wiewohl wir open air sitzen. er versteht dies nicht und es kommt nie wieder zu einem treffen. er war ja eh zu jung.
der franzose. ein echter und nicht mit dem starken afrofranzösischen akzent. sondern ein franzose, der wirklich in frankreich aufwuchs und ein waschechtes sarkozy-französisch spricht. ein leises, unaufdringliches – perfekt, wie musik. aber oh wunder, tausende sprechen auf den an. ich bin die vierte die anfragt. mit dreien trifft er sich schon. ich hab da keine chance mehr. aber er sagt höflich ab. ein eleganter mensch eben – doch außerhalb der reichweite.
die asiatische, attraktive ami-englischfrau. das klassische karrierebesessene university girl. und ich treff sie ausgerechnet nach meinem beruflich härtesten tiefschlag. sie hört sich das geduldig an, auch mein appaling-english. ich kapier, dass sie mich nie mehr treffen will. ne hipster-göre wie sie will nur erfolgsmenschen treffen. es verirrt sich noch ein sms von ihr an mich, das sie versehentlich dem falschen empfänger schickte. eine letzte unbeabsichtigte watsche also. go to hell, thats all i can say.
russkij: 2 leute. erst ein mann, dann eine frau. beide putinversteher. einer will geld. und folgestunden ausmachen. und dass ich seine restaurant rechnung bezahle. ich die ich selber prekär bin. draussen will er sitzen, wiewohl drin rauchverbot herrscht. draußen zieht der rauch der nebentische zu mir. nur asthmatiker können dies nachvollziehen. ich beende die kollaboration. bekomme aber noch jahrelang putinverstehende videos aus youtube nachgeschickt, dass es stalking gleichkommt. ja und dann die reiche ex-bankerin aus russland. sie redet mich jedesmal auf russisch in grund und boden. ich sitze schmähstad da und nicke freundlich. auch als sie ihre putinverstehenden phrasen drischt. ich stelle in paar fragen. nach chodorkowskij zum beispiel. und vielem anderen. das wird ihr unangenehm. sie sagt das vierte treffen ab. um sich daraufhin nie wieder zu melden. derzeit also kein russischtausch. weil ich unangenehme fragen stellte. zum deutschreden kamen wir kaum. also hatte sie ja auch nix davon.
fazit: man lernt sich krumm und blöd, um am ende festzustellen, es gibt keine tauglichen natives. was macht man: dvds kaufen und die einschlägigen sprachspuren hören. nur robin williams wird in englischem original gehört. denn ihn zu synchronisieren, käme blasphemie gleich./512w

113-Schleich_En(d)t_Eignung

über die schleichende enteignung und die forcierte verarmung des mittelstands, subsumiert als tax-the-rich. es ist ganz schwer, hier abstrakt zu bleiben, so verändere ich die situation in ein versinnbildlichend-realitätsnahes fallbeispiel. wir sprechen von walter. er war akademischer manager in einem technikkonzern und wurde wegen leichter neurodermitis rauskomplimentiert. mit mitte 50 war er arbeitslos und nicht mehr qualifiziert vermittelbar. walter hat alles durchgemacht. von obskuren arbeitslosigkeits-beratungsstellen, bis hin zu nervenerfetzenden sozialökonomischen betrieben, welche – wie wir schon lange wissen – mitnichten freiwillig sind. darauf näher einzugehen würde den rahmen der domain sprengen. walter hat ja mal gut verdient, als familienvater – als manager. er hat vorgesorgt und wie macht man das heute, wenn man sich nicht auf eine volatile versicherung einlassen will? nun, mit einer vorsorgewohnung: einer eigentumswohnung also. jetzt aber war walter arbeitssuchend, schon einige jahre. wäre walter in deutschland, würden sie ihm die wohnung rauben – wegen hartzIV nämlich. dies geschah ihm nicht. denn walter hatte eine respektable notstandshilfe. er musste nicht aufstocken. walter hat eine studierende tochter. diese ging ne weile ins ausland: aupair mit sprachkurs, erasmus u/od ähnliches. sie kommt wieder heim und hat die probleme aller jungen akademikerinnen: sie findet keinen job und landet befristet in der gefürchteten prekarität. was passiert, wenn walter eines tages – er ist ja mittlerweile gottlob schon korridorpensioniert – von uns geht. seine einzige tochter wird die eigentumswohnung bekommen. nach neuem erbrecht ist der verkehrswert zur steuerermittlung ausschlaggebend. die tochter braucht dringend geld, weil sie wieder mal keinen dienstvertrag hat. sie lässt sich breitschlagen und verkauft die wohung, um diese verkehrswertsteuer zu entrichten. dabei aber fällt die unschuldige und ahnungslose tochter erst recht aus allen wolken. jetzt fällt auch noch die ertragssteuer an und damit ist ein drittel des erlöses weg, neben jener verkehrswertbasierten steuer auch noch. warum dies? wegen tax-the-rich. weil die paar, die sich noch mühsam mit krediten was aufbauen konnten, bluten werden. sie werden gleichgemacht dem, der garnix hat. denn dieses volk setzt man dann vor verdummende fernseher, serviert billiges brot und stupide spiele – und kann mit den forciert verarmten leuten dann schlittenfahren. damit der sozialstaat fein finanziert wird. wegen der umverteilung warats nämlich g’wesen. nicht in betracht ziehend, dass man sich damit ein ganz schön zorniges volk heranzieht, welches dann wen wählt? siehe ‘geister die er rief’./373

112-Geister_Die_Er_Rief

wie wir – aus dem gutmenschland – alle wissen, steht die welt mittlerweile vor einem politisch-populistisch umwälzenden phänomen, das von stupid-mutigen wutstimmen armer, enteigneter, zu kurz gekommener wutbürger ausgeht. in ihrem verzweifelten zorn wählen sie etwas, bei dem sie absolut nicht wissen, was dabei auf sie zukommt: aus reiner lust auf den opportunismus. es ist schwer, hier keine namen zu nennen und um konkreter zu werden, muss ich hier zumindest von einem herrn S und einem herrn T sprechen. T will die obamacare günstiger machen und nur teile davon weiterführen. allem voran will T die steuern senken, seine mauer zu mexiko wird in teilen aus zäunen bestehen. anmerkung: das tut sie ja jetzt schon. seine im krebsgang irrlichtartig einherschreitenden spin(n)-doktoren und -rinnen werden selbige zäune als ‘türln mit seitenteilen’ bezeichnen, sobald für diesen preisverdächtigen begriff eine brauchbare englische übersetzung gefunden wurde. der rustbelt in den united states of T. besteht aus unmengen an aufgelassenen fabriken, die noch vor wenigen jahrzehnten ganze familien und generationen ernährt haben.sie wieder aufzuschließen, versprach T – mit der realität konfrontiert wird die rede dann wieder davon sein, ersatzfabriken herzuzaubern, weil sich amerika künftig wieder alles selbst erzeugt. damit haben amerikaner arbeit, aber auch teurere artikel. wir schauen uns das in aller ruhe jetzt mal erste reihe fußfrei an. spätestens anlässlich der midterm-elections wird das bis an die zähne bewaffnete einstige stimmvieh kneißen, das sich all dies schon rein rechnerisch kaum ausgehen kann. denn es sollen ja allem voran im trumpland mal ganz kräftig steuern gesenkt werden.
am viktoradler markt hörte ich mir vor über einem jahr mit sehr viel mühe eine gesamte rede vom herrn S an. ich wollte hinter seinen aussagen ein stimmiges system entdecken – hatte ich ja zuvor schon auf einem seiner vielen sozialen nationalnetzwerke versucht zu orten, ob er etwa tragfähige modelle zur lösung des eklatanten arbeitsmarktproblems hat. der rundfunk überträgt nur auszüge. drum war ich zur totalversion gezwungen. ich hatte die ruhe, mir auf diesem von aussehensoriginellen individuen übervölkerten platz, diese ganze rede anzuhören. beinhart. von der ottiband bis hin zur bundeshymne mit konfettifeuerwerk vor einem – an jenem tag wirklich äußerst malerischen – sonnenuntergang. es konnte dabei echt stimmung aufkommen: sogar in eingefleischten realisten und -rinnen wie mir! ich bin ja ökonomin. zwar nur eine dreiviertel-ökonomin nach studienabbruch – doch immerhin soweit des rechnens fähig, dass ich mir auch dort am platz beim durchkalkulieren seines wütenden reißbrettkonzepts dessen gewahr wurde, dass sich das, was S vorhat, hinten und vorne budgettechnisch nicht ausgehen kann.
nun ist es aber so: und das gilt für S, wie auch für T: wenn die benachteiligten gestalten, die derlei zuhauf gewählt haben, draufkommen, dass das konzept auch nur mittelfristig nicht hält und zu noch mehr verarmung der armen führt, dann richtet sich der geballte zorn, welcher ja von T und S selbst geschürt wurde, gegen die führungsperson. diese wiederum kann selbigen nur mit polizei- u/od militärgewalt krampfhaft ‘beschwichtigen’. zu hoffen bleibt letztlich, dass unser kleines gutmenschland nicht der europäische vorreiter in jener unheilverheißenden entwicklung ist. jedoch hindert es mich nicht dran, den derzeit laufend medial beschwichtigten zorn des populisten-wählvolks ernst zu nehmen, ihm auf den grund zu gehen und entsprechend zu handeln. damit ist jetzt die schwebende gratwanderung, wie sie etwa ein außenminister pflegt (stichwort obergrenzen / türkei / australien) gerechtfertigt und erklärt. mit einer augenverbundenen krampfberuhigung, wie sie die neos, bobos und grünen handhaben, werden wir in dieser momentan so umstrittenen situation nicht weiterkommen, sondern uns nur immer weiter ins bösmenschland hineinreiten./569w

111-Kapitolinische_Kapitulation

neben der deutschen seite von frau anica W ist es die kapitolinische woelfin, mit der ich mir den erstklassigen google-platz ‘woelfin’ ‘wölfin’ teilen muss. mit der wilden weiblichkeit versuchte ich schon schüchtern, in weiblichen kontakt zu treten, was aber nicht wahrgenommen wurde. auch nach der kapitolinischen woelfin habe ich recherchiert. es gibt sie mehrfach in (ausgerechnet) rumänischen städten. allem voran in temeschwar, timisoara. dort thront sie mit ihrem romulus und ihrem remus, sowie ausführlichen und vollen zitzen auf einer viereckigen säule. sie hat einen wikipedia eintrag bekommen. auch im duden findet man sie. ich beneide sie um ihren platz auf der säule, vor allem aber beneide ich sie um ihren platz im google. wer in der wikipedia ist, wird auch in google immer ganz vorne sein. jedoch traue ich mich annehmen, dass sich nicht besonders viele leser für die bronzestatue interessieren. aber die wilde weiblichkeit und ich – wir könnens drehen, wie wir wollen. wir werden uns immer hinter der kapitolinischen einreihen müssen. was mein rennen gegen die wilde weiblichkeit betrifft, so bin ich dank wordpress updates vorne. was mich freilich freut, wie ich ganz bescheiden hier anmerken darf. schließlich zahlen andere private – wie auch firmen – ein heidengeld, um im google vorne zu sein. und ich bins auch so. mit OE noch besser als mit Ö. aber jetzt schon so gut wie immer auf der ersten seite. man muss eben nur das codewort – woELFin – kennen./234w694

110-ScheiBSpiele_GutesBrot

bei bekannten, freunden, verwandten – sowie ganz allgemein auf langweiligen zusammenkünften oder parties, wie auch in hotel und ferienappartement kann ich noch television verfolgen. da bin ich gleichzeitig so froh, mir nicht, so wie es zigtausende andere tun, die wertvolle zeit stehlen zu lassen. als geübte dvd-guckerin (obligatoire, wegen der fremdsprach-spuren) kann ich vollends in filme eintauchen, ohne frustrierende werbepausen befürchten zu müssen. jede dieser pausen führt zur frustration beim zuschauer, das einschalten von werbe-inserts entspricht einer geistigen gewalt. es tut auch sehr viel mit dem gehirn. es fördert sogar zerstreutheit und vergesslichkeit. weil das gehirn sich auf dauernde frustration einstellen muss. filme, wie auch news sind nur das transportmittel für diese grausamen, nervenzerfetzenden werbeeinschaltungen. daher lobe ich mir so sehr den radiosender Ö1. die abgestumpften plebs hören sich das immer und überall an: in der kantine, dem supermarkt, zuhaus und sogar in der arbeit – sie lassen sich offenen ohres quälen, damit wir intellektuellen und interessierten uns das werbelose Ö1 leisten können. wie lange noch. für den 1 mai steht uns eine gewaltsame programmreform ins haus.
ein viertel der europ. bevölkerung ist armutsbedroht. das erzeugt aggression. die wird mit brot und spielen bekämpft, beschwichtigt, stillgehalten. aber diese spiele, die geboten werden sind so unendlich blöd. schön, dies aus der vogelperspektive betrachten zu können, ohne selber in diese massenverblödung involviert zu sein.
Und welches nun ist das GuteBrot? Es heißt Karottenbrotwecken und kommt vom Liesinger Mann./233w692

109-ConfirmationBias_Echokammer

‘Ist es möglich, einen Dialog mit Menschen zu führen, mit denen man fundamental divergiert?[..]Wir wollen nur das bestätigt sehen, was wir schon wissen.” So beschreiben die Wienerzeitung/Programmpunkte das Hörspiel heute 14h Ö1. Und treffen sich damit stark mit der Echokammer, wie sie auf sozialen Netzwerken, wie Fußbuch oder zwitschy üblich ist. Lachen lässt mich das Argument eines mitlaufenden, dummen Lehrlings aus dem Lehrlingsparlament. Er spricht sich aus für eine anonyme Meldestelle (i.e. Denunziationsstelle), bei der jeder anonym einen nichtgeliebten Mitmenschen anonym (!!) einer Hatespeech denunzieren kann. Also etwa ein Flammenwerfer-Geschichtchen wäre jedem zu unterstellen, allenfalls mit einem (getürkten?) Screenshot zu untermauern. Man könne ja dann sagen, der Verbrecher hätte sein Posting wieder gelöscht (nach dem Suff, etwa). Ja und so verlieren die denunzierten Job, Familie und das Dach über dem Kopf. Weil das Lehrlingsparlament die Verbrecher nämlich gleich mit 3 Jahren Gefängnis bestrafen will. Wenn wir diese Leute in wenigen Jahrzehnten als Regierende oder Zahler unserer kleinen Pensionen haben, dann existiert in Zukunft eine Meinungsdiktatur wie schon heute in der Türkei. Nicht umsonst hat ja sogar die verwordackelte Polizei Anzeigen umgestellt darauf, dass der Anzeigende nicht mehr anonym bleiben darf. Also die Polizei muss wissen, woher eine Anzeige stammt. Das Phänomen der ‘anonymen Anzeige’ gibt es ja meines Wissens nimmer. Falls mir wer auf die Sprünge helfen könnte mit den entsprechenden §§ im SiPolG, wäre ich selbstverständlich dankbar. Also auf in eine fröhliche und schöne, neue Denunziationswelt, ihr über einen Kamm geschorenen, meinungskonformen Bobos, Hipster und junge ewig-leistungsfähigen Leute von heute. Es ist mir ein Graus, zu wissen, wie wenig ihr Ahnung vom wahren Leben habt. Gut, ich wollte zwischen Confirmationbias und Echokammer referieren, glaube jedoch, dass die Echokammer schon weiter unten vorkommt: story ’47-‘./254w682 pic generously granted by geralt_pixabay

108-Nuclear_Football

was soll man dazu noch sagen? wie grenzdebil ist jenes land denn eigentlich. das erste, was die entenwähler verlieren werden, ist die obamacare. außerdem wird er ihre kinder in den krieg schicken. einfach in irgendeinen, hauptsache krieg. es sind nicht alle amis blöd. ich lobe mir jene, die jetzt gegen diesen unsinnigen und grausamen machtwechsel dort aufstehen und ganz mächtig radau machen. speziell jene pussys die sich nicht be-‘grabben’ lassen. wie widerlich ist das denn bitte. als wölfin würde ich da nur eine reaktion kennen. grab-back. und das tut unendlich mehr weh als ein simples grabbing seitens einer stinkenden entenhand. es gäbe so viele links, die ich hier gern reinstellen würde. soviele leute weltweit haben sich gedanken gemacht. ich habe ernsthaft überlegt, ein weblog über die letzten 72 stunden der menschheit zu eröffnen. aber nicht hier auf der domain. auch mit meinem verführerischen, nicht abgesandten tweet, dass nämlich die welt jetzt einen neuen herrn H* mit dem bärtchen hätte – ja, sogar damit wäre ich nicht allein. ich habe immer und immer schon einen extremen zorn auf jenen nordkontinent gehabt. und heute weiß ich, warum. die fettig verfressenen fleischlaibchen-semmerln auf zwei haxn wählen aus zorn ganz einfach ‘etwas’, von dem sie nicht wissen, was ‘es’ vorhat. es erübrigt sich, zu sagen, dass jener narzißtisch schizoide entenkopf schwerst inkompetent ist. er hat vieles gestartet. und ganz vieles als langweiliges spielzeug wieder fallen lassen. viele cartoons (google ‘trump cartoon’, hashtag #notmypresident) zeugen davon, dass milliarden an menschen auf diesem erdball sich genau die gleichen gedanken machen, wie ich hier. das video von miley cyrus hat mich auch sehr berührt. MILEY_Utub /266w678;freeVectorImages_Pixabay

107-Labyrinth_im_Ei

meine anklage an die schwester oberin. dass die katholische kirche ein enteignender verein ist, wurde mir vor ziemlich genau 40 jahren klar. so kleine dinge und problemchen als kind sind für ein kind dramatisch und die traumata wachsen in der person größenordnungsmäßig mit. daher hier mein lamento an die rücksichtslose korruptheit der kirche in ihrer gesamtheit.
ich war kleine klosterschülerin von acht jahren. in einem überraschungsei hatte ich das schönste überraschungsgeschenk aller zeiten gefunden. anstatt des gelben köchers, den wir alle gut kennen, war ein transparent-hartplastikei drin und in diesem ein dreidimensionales labyrinth, darin eine silberfarbene metallkugel. ich liebte dieses kleine ding in seiner detailliertheit und raffinesse. einmal ging ich aus der klasse raus, um mir die hände zu waschen. ich musste durch einen langen breiten gang. das labyrinth-ei wollte ich nicht zurücklassen. ich hatte keine tasche an mir und musste das ei zwischen die knie klemmen. so ging ich mit zusammengepressten knien, fast so als hätte ich mich angemacht, zur waschgelegenheit. es ‘erwischte’ mich dabei die schwester oberin. ich möchte jetzt gern wissen, welcher der name dieser korrupten, brutalen, breiten frau war, die ungefähr zwischen 1976 und 1978 dort oberinnen dienst hatte: josefinum breitensee. die oberin herrschte mich an, was ich denn da zwischen den beinen trüge. ich konnte nicht um hin, ihr mein geliebtes, prezioses ei zu zeigen. SIE NAHM ES MIR WEG! ohne grund. einfach so. vielleicht weil sie die art, wie ich mich fortbewegt hatte, nicht genehm war. sie ist so ein schwein. sie ist posthum ein schwein. ich sah dieses geliebte spielzeug nie wieder. nie mehr wieder. das war ein großes problem. es wäre heute ein lächerlich kleines problem. aber als kind empfindet man sowas als eine enteignung. eine unverzeihliche. ich hatte trotz familie niemand den ich hätte vorschicken können, um sich wegen dieser ungerechtigkeit zu beschweren. ich will bis heute so ein ei zurück. als genugtuung. es muss nicht genau so ein ei sein, aber ein labyrinth in hartplastik mit kugel. das will ich wieder. es wird mir kaum wer wiederbeschaffen. keine 20 jahre später trat ich demonstrativ aus der kirche aus. bis heute empfinde ich die kirche als korrupten, enteignenden verein. diese oberin, dieses breite schwein, die hatte ihre macht einfach hergenommen, um mir das liebste kleine spielzeug wegnzunehmen. ohne erklärung. kommentarlos. ohne rückgabe. in einer klosterschule. ich hab prinzipiell nach 12 jahren solcher schulen respekt vor schwestern. aber tief in mir ist dieser groll. und wann immer ich mit solchen katholen-schnepfen zu tun bekomme (kürzlich rezeptionistin in einem ordensspital, weltlich ohne schleier) diese breitärschige arroganz und machtposition. diese schnoddrige erhabenheit. all dies erinnert mich immer wieder an jenes machtlose ausgeliefertsein von damals. niemand hätte für mich partei ergriffen. es hätte niemanden interessiert. ich tat damals was ich auch heut im schock tu. ich lass mir nix anmerken und es wandert rein und gärt. ich hätte anders reagieren sollen. ich hätt in der klasse derart coram publico ins heulen ausbrechen sollen, dass die gesamte schule zusammenläuft.und ich hätt derart betont auf ‘traumatisiert’ getan, bis mir das breite ordensschwein mein spielzeug hätt zurückgeben müssen. die frau ist jetzt garantiert tot. möge sie in der hölle schmoren trotz ihres gesamten bigotten betens. amen./517w